Eine Balint-orientierte Fallbesprechung ist eine spezielle Form der Supervision, die sich auf die Beziehung zwischen den Fachpersonen (Ärzteschaft, Pflege, Therapeutinnen und Therapeuten) und ihren Patientinnen und Patienten konzentriert. In der Gruppe, welche allen Fachdisziplinen offensteht, können die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Herausforderungen in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten besprechen und reflektieren. Dadurch soll die Fähigkeit aller verbessert werden, Beziehungen mit ihren Patientinnen und Patienten aufzubauen und zu pflegen.
Bei dieser Form der Gruppensupervision stehen die Interaktionen zwischen Patientinnen und Patienten mit der Fachperson im Fokus, um das Verständnis der Beziehungsdynamik zu verbessern und dadurch die Qualität der Behandlung zu erhöhen.
Die Balint-orientierten Fallbesprechungen sollen den Austausch von Erfahrungen und das Reflektieren der eigenen Arbeit fördern. Sie tragen zur Entwicklung von Lösungen bei und stärken die Professionalität der Teilnehmenden.