Die Arbeitsgruppe für Experimentelle Onkologie und Hämatologie am Kantonsspital St.Gallen, unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Driessen, hat bereits vor einigen Jahren in Laborversuchen Nelfinavir, über viele Jahre hinweg ein Standardmedikament zur Behandlung der HIV-Infektion, als ein Medikament identifiziert, mit dem man bei Patienten mit der Knochenmark-Krebsart Multiples Myelom therapieresistente Zellen wieder empfindlich für eine Therapie machen kann.
Gemeinsam mit der Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) konnte kürzlich in einer nationalen Studie, die durch die SAKK und einen Forschungspreis der gateway/rising tide foundation, zweier amerikanischen Stiftungen, finanziert wurde, bei 65 Prozent der teilnehmenden Patienten ein Therapieansprechen nachgewiesen werden und damit eine deutliche höhere Rate an Wirksamkeit im indirekten Vergleich zu den neuen Medikamenten der nächsten Generation.