Kunst für die Neubauten

Decke
Die künstlerische Ausstattung der Neubauten beruht auf einem Konzept, das diverse künstlerische Interventionen vorsieht. Die lange Bauzeit von 12 Jahren begleiten drei Projekte, die sich mit dem Wandel auseinandersetzen. Mit dem Haus 10 und dem Pavillon im Haus 03 wurden die ersten beiden Neubauten mit Kunst ausgestattet. Bereits ausgeführt wurden die Kunst am Bau-Projekte in der Tiefgarage, in den Treppenhäusern sowie in den Bettengeschossen und Personenliftanlagen im Turm von Haus 07A. Im Verlauf des Jahres 2024 kommen künstlerische Interventionen in der Aussenhalle und auf dem Dachgarten hinzu. Bis 2028 werden alle Projekte umgesetzt sein.

Künstlerische Ausstattung des ersten Neubaus

Die künstlerische Ausstattung wurde zusammen mit der Architektur geplant und im Herbst 2018 realisiert. Die Zeichnungen von Jean-Christophe de Clercq passen sich dem bestehenden Material- und Farbkonzept, der Signaletik und den variablen Räumlichkeiten hervorragend an.

12-Jahre andauernder Work-in-Progress

Aus einem Ideenwettbewerb hervorgegangen sind drei Projekte, die auf die gesamte Bauzeit von 12 Jahren angelegt sind, den Bauprozess begleiten und die mit dem Neubau einhergehende Umgestaltung des Areals reflektieren.

hier, jetzt und anderswo

‹‹hier, jetzt und anderswo››

Der Künstler Claudio Moser kombiniert jedes Jahr Filmaufnahmen aus den beiden Spitälern mit Landschaftsansichten. Platziert wurden die ersten Videopaare im Pavillion des Restaurants Vitamin, im Haus 10 sowie im Ostschweizer Kinderspital. 

Reliefs im Sichtbeton

Die drei Treppenhäuser des Neubaus Haus 07A wurden mit Reliefs aufgewertet, die beim Betonieren der Wände vor Ort entstanden. Die beiden ausgewählten Kunstschaffenden verfolgten unterschiedliche Ansätze.

Produktion und Poesie

‹‹Produktion und Poesie››

Miriam Sturzenegger gestaltete zusammenhängende Reliefflächen aus Abgüssen von 14 unterschiedlich gefalteten Papieren, die immer wieder anders zusammengesetzt wurden. Die an gesteppte Duvets erinnernden Reliefs zieren das Bettenhaus 07A.

Memories H-Kunst

‹‹Memories››

Vinzenz Meyner entwickelte zusammen mit 17 Mitwirkenden mithilfe eines digitalen Zeichenbaukastens individuelle Zeichnungen, die ins Dreidimensionale übersetzt wurden. Die archaisch wirkenden Reliefs begleiten diejenigen, welche die Treppe nehmen, von und zur Tiefgarage.

Kunst, die in die Tiefe geht

Das Projekt von Jean-Luc Manz und Guilaume Othenin-Girard sieht eine flächendeckende Bemalung der Innenwände der Tiefgarage sowie die Applikation von handgefertigten Mosaiken vor.

Line Form Color

‹‹Line Form Color››

Die Autos, die in die Tiefgarage fahren, folgen der visuellen Linie, die auf jedem der 11 Stockwerke jeweils durch zwei komplementäre Farben gebildet wird. Stilisierte Pfeile unterstreichen die visuelle Orientierung.

Farbenfrohe Fahrt in die Höhe

Liftmaker

‹‹Liftmarker››

Diese ortsspezifische Arbeit von Norbert Möslang fusst auf dem binären Prinzip. Bodenebene Fenster in den Personenliftkabinen geben die Sicht auf die Schachtwände und damit auf rund 55 Meter lange Farbfolgen frei, welche die Nummern der Geschosse angeben.

Mehr als nur ein Durchgang: die Aussenhalle

Die Kunst in der Passage, die unter dem Haus 07A durchführt, schafft eine visuelle Verbindung und zugleich eine Zäsur zwischen den Eingangshallen des Kantonsspitals St.Gallen und des Ostschweizer Kinderspitals.

Aussenhalle

<<Lucy in the sky with diamonds>>

In dieser ortsspezifischen Arbeit von Daniel Robert Hunziker nimmt die weitläufige, als kristallines Rasterfeld ausgebildete Decke sich verändernde Lichtstimmungen auf, während die Stützen mit ihrer skulpturalen Ausformung den Raum neu gliedern und rhythmisieren. 

Wechselnde Perspektiven

Daniel Ammann, ein Fotograf, drei unterschiedliche fotografische Positionen. Im Untergeschoss von Haus 07A dreht sich in der Radiologie alles um Fotografie.

Wechselnde Perspektiven

In der Serie <Flowers> sind es Blumen unter Wasser, das belebende Element Wasser setzt sich in den Bildern von fünf Schwingern fort. Wechselnde Perspektiven bieten die hinterleuchteten Fotos an den Seiten und an der Decke der Hochfrequenz-Kabinen. Stehend oder liegend betrachtet ergeben jeweils drei Motive in der Kombination zueinander ein interessantes Narrativ.

Ein chirurgischer Eingriff?

Die geplanten künstlerischen Eingriffe von Eric Hattan und Max Leiß in die Architektur verweisen auf den Umstand, dass ein Spital nie fertig gebaut ist, dass es aufgrund des medizinischen Fortschritts immer wieder umgebaut und angepasst werden muss.

Dachgarten

<<Kleine Chirurgie>>

Der Dachgarten erlaubt Aus- und Durchblicke auf die St. Galler Höhenzüge und wird ab Mitte 2024 auch den Blick auf und durch einen vertikal gestellten Betonrahmen bieten. Mit einer Intervention im Grossformat wird der städtebaulichen Bedeutung der neuen Erholungszone auf dem Dach Rechnung getragen.

Kunstgenuss auf dem Sofa

Im 5. - 10. Obergeschoss von Haus 07A befinden sich sechs moderne Bettenstationen mit gemütlich eingerichteten Aufenthaltsbereichen, wo die Kunst vom Sofa aus genossen werden kann.

Sofa

Die Sichtbetonwände in den Aufenthalten bilden einen wunderbaren Hintergrund für ortsspezifische Kunstinstallationen bzw. Arbeiten im Grossformat mit skulpturaler Wirkung.
Arbeiten von Margrit Hersberger (5.OG) Reto Müller (6.OG), Fulterer & Scherrer (7.OG), Beatrice Dörig (8.OG), CKÖ (9.OG), Almira Medaric (10.OG).

Kunst im Vorübergehen

Vorübergehen

In den Hauptkorridoren des Erdgeschosses von Haus 07A  sind unterschiedliche künstlerische Positionen versammelt. Den Besuchern des interdisziplinären Ambulatoriums wird mit einer Auswahl herausragender Arbeiten eine künstlerische Vielfalt geboten.