Hautkrebse und seine Vorläufererkrankungen sind die häufigsten Krebserkrankungen des Menschen. Bei einer Lebenserwartung von über 80 Jahren erkrankt in unseren Breitengraden statistisch fast jeder Mensch in seinem Leben an einem Hautkrebs. Wenn Hautkrebs in einem frühen Stadium entdeckt und entfernt wird, können die allermeisten Patienten geheilt werden. Die Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) ruft deshalb jedes Jahr im Mai ihre angeschlossenen Ärztinnen und Ärzten auf, die Bevölkerung mit verschiedenen Aktionen zum Nationalen Hautkrebstag auf das wichtige Thema der Früherkennung von Hautkrebs aufmerksam zu machen.
Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Kantonsspitals St.Gallen hat sich für dieses Jahres etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Allen Bauarbeitern, die aktuell auf der Grossbaustelle des Kantonsspitals St.Gallen tätig sind, wird am Donnerstag, 16. Mai 2019 eine kostenlose Untersuchung von auffälligen Muttermalen und Hautveränderungen angeboten. Dazu Chefarzt Prof. Dr. Dr. Antonio Cozzio: „Gerade Bauarbeiter sind während ihrer Arbeit besonders oft starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt und haben deshalb ein erhöhtes Risiko für eine Hautkrebsentwicklung. Gewisse weisse Hautkrebse gelten deshalb in der Schweiz als Berufskrankheit, die neben dem persönlichen Leid auch soziale Kosten verursachen. Es ist für diese Berufsgruppen speziell wichtig, dass sie sich schützen und ungewöhnliche Hautveränderungen ihrem Hautarzt zeigen. Mit unserer Aktion wollen wir „unsere“ Bauarbeiter dafür sensibilisieren.“
Öffentliche Kurzvorträge für alle Interessierten
Neben den kostenlosen Erstuntersuchungen für die angemeldeten Bauarbeiter bietet das Kantonsspital St.Gallen am Donnerstag, 16. Mai 2019 über Mittag zwischen 12.30 Uhr und 13.30 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik (Haus 06) im 4. Stock verschiedene Kurzvorträge zum Thema Prävention und Behandlung von Hautkrebs an. Diese Vorträge sind für alle interessierten Personen frei zugänglich. Es ist hierzu keine Anmeldung nötig. Die Anzahl Plätze ist beschränkt.