Das sehr gute Ergebnis ist in erster Linie auf die konstant hohen Patientenzahlen und ein konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen. Zudem führten Anpassungen im Fallpauschalen-Systems SwissDRG zu Mehreinnahmen im stationären Bereich. Insgesamt wurden im Kantonsspital St.Gallen im letzten Jahr 34 317 stationäre Patienten behandelt (Vorjahr 34 225). Die Anzahl ambulanter Besuche belief sich auf 438 361 (Vorjahr 447 431). Das Kantonsspital St.Gallen beschäftigt über 5 500 Mitarbeitende und bietet mehr als 700 Ausbildungsplätze an. Es zählt damit zu den grössten Spitälern der Schweiz.
Trends wie Weiterentwicklung in der Medizin, gesundheitspolitische Veränderungen und demografische Entwicklung stellen das Unternehmen Kantonsspital St.Gallen wie alle Spitäler immer wieder vor Herausforderungen. Der positive Jahresabschluss 2014 zeigt, dass es dem Zentrumspital der Ostschweiz auch im vergangenen Geschäftsjahr erneut gut gelungen ist, mit diesen Herausforderungen umzugehen.
Wichtigstes finanzielles Ziel sei es, so Daniel Germann, Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung, die Innovationsfähigkeit des Unternehmens längerfristig sicherzustellen. Die dazu benötigten Erträge gelte es weiterhin mit Topleistungen auf universitärem Niveau zu erwirtschaften. „Unser Hauptaugenmerk richten wir dabei auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten aus“, betont Daniel Germann. Das gelte nicht nur für die medizinische Kernleistung, sondern auch für organisatorische Ansätze und infrastrukturelle Gegebenheiten. „Diese müssen so ausgestaltet sein, dass sie zur Erhöhung der Servicequalität beitragen und das Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten weiter steigern können.“
Die grosse Zustimmung bei der Abstimmung zum Neubauprojekt war denn auch ein wichtiger Meilenstein für das Kantonsspital St.Gallen im vergangenen Jahr. Mit dem Neubau kann eine zielgerichtete und zukunftsorientierte Infrastruktur geschaffen werden. Auf organisatorischer Ebene stand 2014 ebenfalls eine wichtige Entscheidung an. Um der zunehmenden Spezialisierung in der Medizin Rechnung zu tragen, wurde die Klinik für Chirurgie strukturell neu gegliedert. So werden die beiden Spezialgebiete Thoraxchirurgie und Gefässchirurgie seither als eigenständige Kliniken geführt.
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