Tenovaginitis de Quervain
Entzündung erstes Strecksehnenfach Hand
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Was ist die Tenovaginitis de Quervain?
Die Tenovaginitis de Quervain ist eine entzündliche Erkrankung der Sehnenscheiden der Daumenmuskulatur im Bereich des Handgelenks. Sie führt zu Schmerzen und Schwellungen an der Daumenbasis und wird oft durch wiederholte Bewegungen oder Überbeanspruchung ausgelöst. Betroffene haben Schmerzen beim Greifen oder Festhalten von Gegenständen sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit des Daumens.
Wie wirkt sich die Tenovaginitis de Quervain aus?
Die Tenovaginitis de Quervain führt zu erheblichen Schmerzen und Schwellungen an der Daumenbasis, was die Beweglichkeit des Daumens einschränkt. Patientinnen und Patienten haben Schwierigkeiten beim Greifen, Halten und Drehen von Gegenständen, was alltägliche Aktivitäten erschwert. Ohne angemessene Behandlung kann die Erkrankung chronisch werden und die Funktion der Hand dauerhaft beeinträchtigen.
Welche Arten/Ausprägungen von der Tenovaginitis de Quiervain gibt es?
Die Tenovaginitis de Quervain kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten, die sich vor allem durch den Schweregrad der Symptome und die Reaktion auf Behandlungen unterscheiden. In der akuten Form treten die Symptome plötzlich auf, oft nach einer spezifischen Überbeanspruchung oder Verletzung. Diese Intensität der Schmerzen und Schwellungen ist hoch, jedoch können sich die Beschwerden mit entsprechender Ruhe und Behandlung schnell zurückbilden. Bei der chronischen Form halten die Symptome über einen längeren Zeitraum an und können ohne angemessene Behandlung immer wieder auftreten. Die Schmerzen sind in diesem Fall oft weniger intensiv, aber anhaltend und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Diese Variationen der Erkrankung hängen stark von der individuellen Veranlagung, dem Aktivitätsniveau und der rechtzeitigen Behandlung ab.
Wie unterscheiden sich die Arten/Ausprägungen?
Die Ausprägungen der Tenovaginitis de Quervain unterscheiden sich hauptsächlich im Schweregrad, der Dauer und der Reaktion auf Belastung und Behandlung. In der akuten Form treten die Symptome plötzlich auf und sind durch eine hohe Intensität der Schmerzen und Schwellungen gekennzeichnet. Diese Form entsteht oft nach spezifischer Überbeanspruchung oder Verletzung und kann sich mit Ruhe und entsprechender Behandlung schnell zurückbilden. Im Gegensatz dazu hält die chronische Form der Tenovaginitis de Quervain über einen längeren Zeitraum an. Die Schmerzen sind hierbei meist weniger intensiv, aber anhaltend und können ohne angemessene Behandlung immer wieder auftreten, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.
Welche Anzeichen/Symptome für Tenovaginitis de Quiervain gibt es?
Die Tenovaginitis de Quervain äußert sich durch Schmerzen und Schwellungen an der Daumenbasis, die sich bis zum Handgelenk ausdehnen können. Typische Symptome sind ein stechender oder ziehender Schmerz, besonders bei Bewegungen wie Greifen, Festhalten oder Drehen des Handgelenks. Oft tritt der Schmerz auch beim Ausüben wiederholter Bewegungen auf. Betroffene berichten zudem von einer eingeschränkten Beweglichkeit des Daumens und einem Druckschmerz entlang der betroffenen Sehnenscheiden. In einigen Fällen kann es zu einem hörbaren Knistern (Krepitation) bei der Bewegung des Daumens kommen. Die Symptome können allmählich beginnen und sich im Laufe der Zeit verschlimmern.
Wie erkennt man Tenovaginitis de Quiervain (Diagnose)?
Die Diagnose der Tenovaginitis de Quervain basiert in erster Linie auf der klinischen Untersuchung und der Anamnese des Patienten. Ein typisches diagnostisches Verfahren ist der Finkelstein-Test, bei dem der Patient seinen Daumen in die Handfläche legt, die Finger darüber schliesst und das Handgelenk zur Kleinfingerseite hin abknickt. Treten dabei Schmerzen an der Daumenbasis auf, gilt der Test als positiv. Zusätzlich können Schwellungen und Druckschmerzen entlang der betroffenen Sehnenscheiden ertastet werden. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall können verwendet werden, um Entzündungen und Verdickungen der Sehnenscheiden sichtbar zu machen und andere Ursachen auszuschliessen.
Behandlungsmethoden und Therapie
Die Therapie der Tenovaginitis de Quervain zielt darauf ab, die Entzündung zu lindern, die Schmerzen zu reduzieren und die Funktion des Daumens und Handgelenks wiederherzustellen. In den meisten Fällen wird zunächst eine konservative Behandlung empfohlen, die Ruhe für das Handgelenk bedeutet, um übermässige Belastungen zu vermeiden. Entzündungshemmende Medikamente wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) können zur Schmerzlinderung und Reduktion der Entzündung eingesetzt werden. Ergotherapie mit spezifischen Übungen zur Stärkung der Handmuskulatur und zur Verbesserung der Beweglichkeit kann ebenfalls hilfreich sein. Eine Schienenruhigstellung des Daumens und Handgelenks kann insbesondere in akuten Fällen empfohlen werden, um die betroffenen Sehnenscheiden zu entlasten.
In Fällen, in denen konservative Massnahmen nicht ausreichend sind oder die Symptome persistieren, kann eine Injektion mit Kortikosteroiden in das betroffene Strecksehnenfach durchgeführt werden, um die Entzündung direkt zu behandeln. Sind die konservativen Therapiemethoden nicht oder nur ungenügend wirksam, kann eine operative Dekompression der Sehnenscheiden in Betracht gezogen werden, um den Druck auf die Sehnen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Hierbei wird das erste Strecksehnenfach über einen kleinen Hautschnitt gespalten. Die Wahl der Therapie hängt von der Schwere der Symptome, dem Ansprechen auf konservative Massnahmen und individuellen Faktoren des Patienten ab.
Häufige Fragen zum Thema enovaginitis de Quiervain
Wie häufig tritt die Tenovaginitis de Quervain auf?
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Die Tenovaginitis de Quervain ist eine relativ häufige Erkrankung, die vor allem Menschen betrifft, die repetitive Bewegungen ausführen oder bestimmte Tätigkeiten mit den Händen verrichten, die eine übermäßige Beanspruchung des Daumens und Handgelenks mit sich bringen. Sie tritt häufiger bei Frauen auf als bei Männern und wird oft mit bestimmten Berufen wie zum Beispiel bei Müttern in der frühen Kinderpflege, bei Pflegeberufen oder bei beruflichen Tätigkeiten, die häufige Bewegungen des Handgelenks erfordern, in Verbindung gebracht.
Wie kann man einer Tenovaginitis de Quervain vorbeugen?
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Um einer Tenovaginitis de Quervain vorzubeugen, sollten ergonomische Arbeitsbedingungen sichergestellt werden und regelmässige Pausen eingelegt werden, um die Handgelenke zu entlasten, und gezielte Übungen zur Stärkung der Handmuskulatur durchzuführen. Es ist ebenfalls wichtig, die Bewegungsabläufe zu optimieren und übermässige Belastungen zu vermeiden, insbesondere bei Tätigkeiten mit wiederholten Handbewegungen.
Sollte man beim Verdacht auf Tenovaginitis de Quervain zum Arzt gehen?
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Ja, es ist ratsam, bei Verdacht auf Tenovaginitis de Quervain einen Arzt aufzusuchen. Ein Arzt kann die Symptome untersuchen, die Diagnose bestätigen und eine geeignete Behandlung empfehlen, um die Beschwerden zu lindern und weitere Komplikationen zu vermeiden. Frühzeitige medizinische Beratung kann helfen, die Genesung zu beschleunigen und langfristige Schäden zu minimieren.
Welche Behandlungsmethode ist bei Tenovaginitis de Quervain notwendig?
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Die Behandlung der Tenovaginitis de Quervain hängt von der Schwere der Symptome ab. In der Regel umfasst sie Ruhe für das Handgelenk, entzündungshemmende Medikamente wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), Ergotherapie zur Stärkung der Handmuskulatur und gegebenenfalls eine Schienenruhigstellung. In schwereren Fällen können auch Kortikosteroid-Injektionen in das betroffene Strecksehnenfach oder eine operative Dekompression durchgeführt werden.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Tenovaginitis de Quervain nach einer Behandlung wiederkommt?
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Das Rezidivrisiko für Tenovaginitis de Quervain kann variieren, abhängig von der Ursache und der Effektivität der Behandlung. Bei angemessener Ruhe, Ergonomieoptimierung und gegebenenfalls Handtherapie kann das Risiko verringert werden. Dennoch können wiederholte Belastungen oder unzureichende Erholung das Risiko für Rückfälle erhöhen, insbesondere bei Personen mit prädisponierenden Faktoren wie bestimmten Berufen oder Aktivitäten.