Stationäre Abteilung
Nüchterneintritt
Sie werden am Operationstag über die zentrale Patientenaufnahme (Haus 04) im Regelfall auf unsere Station im Haus 3, 8. Stock eintreten. In einzelnen Fällen kann aus Kapazitätsgründen der Eintritt auch auf eine andere Station im Haus 3, oder - wenn Sie gemeinsam mit den Kollegen des Brustzentrums behandelt werden - im Haus 06 erfolgen.
Eine bestehende Medikation mit Aspirin sollte - sofern medizinisch möglich - 8-10 Tage vor dem Eintritt beendet worden sein. Sechs Stunden vor dem Eintritt sollten Sie keine feste Nahrung zu sich genommen haben. Das Trinken klarer Flüssigkeiten (z.B. Wasser, Tee, Kaffee ohne Milch und ohne Zucker) ist in kleinen Mengen bis unmittelbar vor dem Eingriff erlaubt. Weiterhin ist es empfehlenswert, vor der Operation nicht mehr zu rauchen.
Eintritt am Vortag der Operation
Der Eintritt erfolgt zum vereinbarten Termin über die Zentralen Patientenaufnahme (Haus 25A). Nachdem Sie das Zimmer bezogen haben, nimmt Ihnen eine Pflegefachkraft Blut für einige Grunduntersuchungen ab. Bei grösseren Operationen werden nötigenfalls weitere Abklärungen und Untersuchungen durchgeführt. Ihre Arzt bespricht mit Ihnen nochmals den geplanten Eingriff, und klärt Sie nochmals über allfällige Risiken auf. Im Gespräch mit dem Narkosearzt wird die Betäubung für die Operation festgelegt.
Bitte zögern Sie nicht, im Rahmen des Vorgespräches Fragen zu stellen, erwähnen Sie vergangene und aktuelle Erkrankungen sowie Allergien und nehmen Sie die Medikamente mit, die Sie momentan einnehmen. Eine bestehende Medikation mit Aspirin sollte (sofern medizinisch möglich) 8 bis 10 Tage vor dem Eintritt beendet worden sein
Austritt
Sollten Sie nach einer grösseren Operation nicht in der Lage sein, direkt nach Hause zurückzukehren, ist es sinnvoll, einen entsprechenden Nachbetreuungsplatz frühzeitig - eventuell schon vor der Operation - zu organisieren. Unser Beratungs- und Sozialdienst unterstützt Sie dabei gerne. Es empfiehlt sich, die Finanzierung einer eventuellen Nachbehandlung frühzeitig mit Ihrer Versicherung zu klären.
Ihr Hand- oder Physiotherapeut bespricht mit Ihnen eine eventuelle Weiterführung der Therapie bei uns am Spital oder auswärts. Im Rahmen der Austrittsvisite wird Ihnen die Nachbehandlung erklärt und Sie haben nochmals Gelegenheit, Fragen zu stellen. Für Ihren nachbetreuenden Arzt erhalten Sie bereits einen kurzen Austrittsbericht und ein Rezept für die benötigten Medikamente. Falls Sie ein Arztzeugnis oder Bescheinigungen benötigen, lassen Sie es uns bitte wissen.
Stationäres Team
Während Ihres stationären Aufenthaltes in unserer Klinik werden Sie von verschiedenen Personen betreut und behandelt. Es handelt sich dabei vorwiegend um Personen aus dem ärztlichen Dienst, dem Pflegedienst und der Ergo- bzw. Physiotherapie.
Station (Haus 03, 8. Stock)
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Stationäre Patientinnen und Patienten
- Allgemein versichert
- Zusatzversichert
Stationsgrösse
- Insgesamt 28 Betten
- 18 Betten Klinik für Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie
- 10 Betten Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparats
Aus- und Weiterbildungsplatz für
- BSc Pflege FH
- Dipl. Pflegefachfrau/-fachmann HF
- Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ
Zimmerausstattung
- Einer-, Zweier- und Viererzimmer
- In allen Zimmern WC und Dusche
- An allen Patientenbetten Medien wie: W-LAN, TV, Radio, Telefon
Spezielles
- Für Zusatzversicherte Patientinnen und Patienten sind für die Betreuung im Hotelleriebereich Hotelfachassistentinnen eingesetzt
Ärzteteam
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Während Ihres stationären Aufenthaltes in unserer Klinik betreut Sie in der Regel das gleiche Ärzteteam.
Dies ist ein für Sie zuständiger Stationsarzt und Oberarzt bzw. Operateur. Privat und halbprivat versicherte Patienten werden in der Regel von unserem Chefarzt oder einem unserer leitenden Ärzte betreut.
Nach Vereinbarung eines Termins kann gerne auch eine gemeinsame Besprechung mit Ihren Angehörigen stattfinden.
Pflege
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Unsere Pflegefachkräfte betreuen Sie rund um die Uhr. Der 24-Stunden-Tag bedeutet aber auch, dass Sie mehrere Personen aus dem Pflegebereich kennenlernen werden.
Während des Spitalaufenthaltes versuchen wir, Ihre alltäglichen Gewohnheiten zu berücksichtigen und nach Möglichkeit in unsere Pflege mit einzubeziehen. Es ist unser Bestreben, Ihren Aufenthalt in unserer Klinik so angenehm wie möglich zu gestalten und Sie während dieser Zeit optimal zu betreuen. Wir begleiten Sie auf dem Weg Ihrer Genesung und beraten Sie gerne bei Unklarheiten und Problemen.
Handtherapie
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Um eine zielorientierte Rehabilitation nach Verletzungen oder Erkrankungen der Hand zu gewährleisten, werden Sie - sofern notwendig - ab dem ersten Tag in unserer Klinik durch unser Team von spezialisierten Handtherapeuten betreut. Dieses setzt sich aus Ergo- und Physiotherapeuten mit besonderer Ausbildung und langer Erfahrung in der Handtherapie zusammen. Die Indikationen und Methoden der Handtherapie sind sehr vielfältig.
Physiotherapie
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Bei einfachen Brüchen des Unterarms, bei denen keine spezielle handtherapeutische Behandlung notwendig ist, oder bei sämtlichen sonstigen Erkrankungen des Bewegungsapparates steht Ihnen das Team der Physiotherapie zur Seite.
Besonders nach grossen Operationen an Beinen oder Rumpf helfen Ihnen unsere Physiotherapeutinnen und -therapeuten wieder "auf die Beine".
Hierfür werden nach Abstimmung mir Ihren Ärzten vielfältige Methoden der Rehabilitation eingesetzt:
- Atemtherapie
- Funktionelle Bewegungslehre
- Klassische Massagen
- Lymphologische Physiotherapie/Ödemtherapie
- Lymphtaping/Kinesiotaping
- Manualtherapie
- Medizinische Trainingstherapie
- Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation
- Sportphysiotherapie
- Triggerpunkttherapie
- Wassertherapie
Bei Bedarf kann nach Ihrem Austritt aus der stationären Behandlung die physiotherapeutische Behandlung auch gerne in unserer Klinik fortgesetzt werden.
Beratungs- und Sozialdienst
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Beim Eintritt in das Spital steht Ihre Genesung im Vordergrund. Mit einer Krankheit oder einem Unfall tauchen oft Fragen oder Probleme auf, die einen Heilungsprozess verzögern. Der Beratungs- und Sozialdienst des Kantonsspitals St.Gallen kann Ihnen auch in diesem Bereich Unterstützung anbieten.
Der Beratungs- und Sozialdienst ist eine Fachstelle, die von allen Patientinnen und Patienten des Kantonsspitals unentgeltlich in Anspruch genommen werden kann.
Bei uns erhalten Sie Hilfe- bei Verarbeitung von Krankheits- oder Unfallfolgen
- bei finanziellen Fragen
- bei Fragen bezüglich Ihrer Arbeitssituation
- bei versicherungsrechtlichen oder allgemeinrechtlichen Fragen
- bei bevorstehendem Austritt oder Übertritt
- bei Vermittlung von externen Fachdiensten
- bei Beziehungskonflikten
Im Gespräch mit Ihnen und auf Wunsch mit Ihren Bezugspersonen, erarbeiten wir Lösungswege.
Die Mitglieder des Beratungs- und Sozialdienstes, wie auch alle anderen Mitarbeitenden am Kantonsspital, unterstehen der Schweigepflicht.Sollten Sie eine entsprechende Beratung wünschen, teilen Sie dies bitte unseren Ärzen oder Pflegefachkräften mit. Diese werden sich dann schnellstmöglich um einen Beratungstermin kümmern.
Gerontologische Austrittsplanung
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Das Team der gerontologischen Austrittsplanung unterstützt ältere Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen während des Spitalaufenthaltes und bietet Hilfe bei der Planung des Spitalaustritts sowie der Organisation der weiteren Nachbetreuung.
Die Gerontologische Austrittsplanung ist ein Dienstleistungsangebot der Pflege. Im Beratungsgespräch können die Patientinnen, Patienten sowie ihre Angehörigen ihre Situation besprechen. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten der Pflege und Betreuung im Anschluss an den Spitalaufenthalt auf und möchten gemeinsam mit ihnen eine individuelle Lösung finden:
- SPITEX - Hilfe und Pflege zu Hause
- Kur-/ Rehabilitationsaufenthalte
- Akut- und Übergangspflege
- Einholen der Kostengutsprachen
- Hilfsmittel zur Alltagsbewältigung
- Begleitung nach Hause
- Informationen zu Altersfragen
- Wohnen im Alters- und Pflegeheim
- Finanzielle Unterstützungsansprüche
Im Mittelpunkt der Gerontologischen Austrittsplanung steht unter anderem die gezielte individuelle Wahrung und Förderung des Handlungsspielraums älterer Menschen bei der Wiedereingliederung in den Lebensalltag. So können sie selber die Verantwortung übernehmen und ihre eigenen Entscheidungen treffen.