Schwarzer Hautkrebs

Melanom

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Das Melanom ist eine aggressive Form von Hautkrebs, die aus den pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) der Haut entsteht. Obwohl es nur etwa 1% der Hautkrebserkrankungen ausmacht, ist es für die meisten Todesfälle durch Hautkrebs verantwortlich. Früherkennung ist entscheidend, da Melanome schnell metastasieren können. Regelmässige Hautuntersuchungen und Schutz vor UV-Strahlung sind essenziell, um das Risiko zu verringern.

Was ist ein Melanom?

Ein Melanom ist eine aggressive Form von Hautkrebs, die in den Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen der Haut, entsteht. Es kann überall am Körper auftreten, häufig jedoch an sonnenexponierten Stellen wie Gesicht, Rücken und Beinen. Melanome sind besonders gefährlich, weil sie schnell wachsen und früh metastasieren können. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend für eine bessere Prognose.

Wie wirkt sich ein Melanom aus?

Ein Melanom wirkt sich aus, indem es zunächst als verändertes Hautmal, oft asymmetrisch, mit unregelmässigen Rändern und Farbvariationen erscheint. Wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es tiefere Hautschichten durchdringen und über das Blut- und Lymphsystem Metastasen in andere Organe wie Lunge, Leber und Gehirn bilden. Dies führt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen und kann lebensbedrohlich sein. Frühe Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um die Ausbreitung zu verhindern und die Überlebenschancen zu verbessern.

Welche Arten/Ausprägungen von Melanomen gibt es?

Es gibt mehrere Arten von Melanomen, die sich in ihrem Erscheinungsbild und Verhalten unterscheiden:

  • Superfiziell spreitendes Melanom: Die häufigste Form, die flach beginnt und sich oberflächlich ausbreitet, oft mit unregelmässigen Rändern und Farbvariationen.
  • Noduläres Melanom: Aggressiver und schneller wachsend, erscheint als erhabener, dunkel gefärbter Knoten.
  • Lentigo maligna Melanom: Entwickelt sich aus einer Lentigo maligna (Sonnenflecken) und tritt hauptsächlich bei älteren Menschen auf sonnenexponierter Haut auf.
  • Akrolentiginöses Melanom: Seltene Form, die an Handflächen, Fusssohlen oder unter den Nägeln auftritt.
  • Amelanotisches Melanom: Eine seltene Variante, die wenig oder kein Pigment enthält und daher oft hautfarben, rosa oder rot erscheint, was die Diagnose erschweren kann.
     

Wie unterscheiden sich die Arten/Ausprägungen?

Die Arten und Ausprägungen von Melanomen unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild, Wachstumsverhalten und bevorzugten Auftretungsorten. Jede Melanomart erfordert eine spezifische diagnostische und therapeutische Herangehensweise, um eine frühzeitige Erkennung und effektive Behandlung zu gewährleisten. 

 

Welche Anzeichen/Symptome für ein Melanom gibt es?

Anzeichen und Symptome eines Melanoms umfassen Veränderungen in der Grösse, Form oder Farbe eines bestehenden Muttermals oder das Auftreten eines neuen ungewöhnlichen Hautflecks. Ein Melanom kann asymmetrisch sein, unregelmässige Ränder und mehrere Farbtöne aufweisen, wie Braun, Schwarz, Rot oder Weiss. Weitere Symptome sind Juckreiz, Blutungen oder eine Erhebung der betroffenen Hautstelle. Bei späten Stadien können Schmerzen und eine Ausbreitung auf andere Körperregionen auftreten. Regelmässige Hautuntersuchungen sind wichtig, um diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen.

 

Wie erkennt man ein Melanom (Diagnose)? 

Ein Melanom wird durch eine gründliche Hautuntersuchung diagnostiziert, bei welcher auf Veränderungen in Grösse, Form, Farbe und Beschaffenheit von Hautläsionen geachtet wird. Der ABCDE-Leitfaden (Asymmetrie, unregelmässige Ränder, Farbvariationen, Durchmesser über 6 mm, Entwicklung) hilft bei der Identifizierung verdächtiger Stellen. Eine Biopsie, bei der eine Gewebeprobe entnommen und mikroskopisch untersucht wird, bestätigt die Diagnose. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT können bei fortgeschrittenen Fällen zur Bestimmung der Ausbreitung eingesetzt werden.

 

Behandlungsmethoden und Therapie

Die Behandlung von Melanomen hängt vom Stadium und der Ausbreitung des Krebses ab. In frühen Stadien ist die chirurgische Entfernung des Melanoms oft die Hauptbehandlung, wobei der Tumor mit einem definierten Sicherheitsabstand entfernt wird. Wenn das Melanom dicker ist oder Lymphknoten betroffen sind, können auch eine Sentinel-Lymphknotenbiopsie und/oder eine vollständige Lymphknotendissektion notwendig sein.

Bei fortgeschrittenen oder metastasierten Melanomen kommen zusätzliche Behandlungsoptionen zum Einsatz. Immuntherapien, wie z.B. Checkpoint-Inhibitoren helfen, das Immunsystem zu aktivieren, um Krebszellen anzugreifen. Zielgerichtete Therapien, die auf spezifische genetische Mutationen im Tumor abzielen (z.B. BRAF- oder MEK-Inhibitoren), können ebenfalls wirksam sein. Strahlentherapie und Chemotherapie werden seltener eingesetzt, sind aber Optionen, wenn andere Behandlungen nicht möglich oder wirksam sind.

Eine multidisziplinäre Herangehensweise und regelmässige Nachsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um den Behandlungserfolg zu überwachen und Rückfälle frühzeitig zu erkennen. 
 

 

 

Häufige Fragen zu Melanom

Wie häufig treten Melanome auf?

Melanome treten weltweit zunehmend häufiger auf und sind eine der häufigsten Krebsarten bei jungen Erwachsenen. In den USA liegt die Inzidenz bei etwa 22 pro 100.000 Personen pro Jahr, während sie in Ländern mit hoher UV-Exposition wie Australien noch höher ist. Regelmässige Hautuntersuchungen sind wichtig, um Melanome frühzeitig zu erkennen.

Wie kann man Melanomen vorbeugen?

Melanomen kann man vorbeugen, indem man intensive UV-Strahlung vermeidet, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor regelmässig aufträgt und schützende Kleidung trägt. Regelmässige Hautuntersuchungen, sowohl selbst als auch durch eine Dermatologin oder einen Dermatologen, helfen, frühzeitig Veränderungen zu erkennen. Insbesondere bei bestehender familiärer Prädisposition sollte eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung erfolgen. Zudem sollte man Solarien meiden und sich über den UV-Index informieren, um das Hautkrebsrisiko zu minimieren. 

Sollte man beim Verdacht auf ein Melanom zur Ärztin oder zum Arzt gehen?

Ja, man sollte beim Verdacht auf ein Melanom sofort zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Ausbreitung des Krebses zu verhindern und die Heilungschancen zu verbessern. Zögern Sie nicht, Veränderungen an Hautmalen oder ungewöhnliche Hautläsionen ärztlich untersuchen zu lassen.

Welche Behandlungsmethode ist bei Melanom notwendig?

Die notwendige Behandlungsmethode für ein Melanom hängt vom Stadium des Krebses ab. In frühen Stadien wird das Melanom meist chirurgisch entfernt, oft mit einem Sicherheitsrand gesunden Gewebes. Bei fortgeschrittenen Melanomen können zusätzliche Behandlungsformen, wie z.B. Immuntherapien, zielgerichtete Therapien oder Strahlentherapie erforderlich sein, um den Krebs zu bekämpfen und die Ausbreitung zu verhindern.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Melanom nach einer Behandlung wiederkommt?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Melanom nach einer Behandlung wiederkommt, hängt vom Stadium des ursprünglichen Tumors ab. Bei frühen Stadien liegt das Rückfallrisiko bei etwa 5-10%, während es bei fortgeschrittenen Stadien deutlich höher sein kann, bis zu 50% oder mehr. Regelmässige Nachsorgeuntersuchungen sind daher entscheidend, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

 

 

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