Bauchstraffung

Abdominoplastik

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Nach Gewichtsverlust und nach Schwangerschaften oder wegen vermehrter Fettansammlung im unteren Bauchbereich kann es zur Ausbildung eines Hängebauches oder einer Fettschürze kommen, mit oder ohne Dehnung zwischen den Bauchmuskeln liegenden Bindegewebsschichten.

Der Eingriff ersetzt keine Abmagerungskur sondern ermöglicht die Korrektur örtlicher Fettansammlungen am Bauch oder hat die Hautreduktion nach Erschlaffung zum Ziel. Je nach Patient und Befund können verschiedene Eingriffe durchgeführt werden:

Liposuction / Liposculpture

Dabei werden lokalisierte Fettansammlungen entfernt und dadurch der Bauch geformt.

Miniabdominoplastik

Hierbei wird lediglich die Region um den Bauchnabel und über dem Schambein korrigiert.

Komplette Abdominoplastik

Das gesamte Hautareal des Bauches bis zum Rippenbogen wird gestrafft, das überschüssige Gewebe entfernt und der eigene Bauchnabel wieder neu in korrekter Stellung eingenäht. Häufig sollte gleichzeitig eine Straffung der Bauchmuskulatur erfolgen. Die Narbe verläuft über den Schamhaaren und kann nach Notwendigkeit bis über die Hüfte reichen. Bei äusserst ausgeprägtem Hängebauch und vermehrten Schwangerschaftsstreifen oder bei vorbestehender Narbe kann eine zusätzliche vertikale Narbe notwendig sein.

Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt werden und im Normalfall sind drei bis fünf Tage Krankenhausaufenthalt notwendig. Ein elastischer Bauchgurt sollte für sechs Wochen nach der Operation getragen werden. Auf schwere körperliche Belastungen (u.a. Heben von Gegenständen schwerer als 5kg) sollte für diesen Zeitraum auch verzichtet werden.

Auf jeden Fall sollte mindestens sechs Wochen vor und nach der Operation auf das Rauchen verzichtet werden, da die Komplikationsrate nach Bauchdeckenstraffungen (v.a. Wundheilungsstörungen) gemäss grossen, in der aktuellen Fachliteratur veröffentlichten Studien, bei Rauchern ca. 50% beträgt.