Blasenkrebs
Blasenkarzinom
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- St.Gallen
Die Wahrscheinlichkeit an einem Blasenkrebs zu erkranken, steigt ab dem 40. Lebensjahr deutlich an und ist zwischen dem sechzigsten und siebzigsten Lebensjahr am höchsten. Als wichtigster Risikofaktor für die Entstehung (über 50%) eines bösartigen Blasentumors gilt heute das Rauchen
Zum Zeitpunkt der Diagnose handelt es sich in 70 bis 80 Prozent der Fälle um ein frühes Tumorstadium. Das erste erkennbare Frühzeichen ist in den meisten Fällen eine Blutbeimengung im Urin, wobei diese nicht unbedingt mit blossem Auge sichtbar sein muss. In einem solchen Fall sollte unbedingt die Hausärztin oder der Hausarzt kontaktiert und nach Überweisung zu einer Urologin oder einem Urologen eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durchgeführt werden. Andere Beschwerden wie Probleme beim Wasserlösen oder Schmerzen kommen meist erst bei fortgeschrittenen (invasiven) Blasentumoren vor.
Oberflächliche Blasentumore, die noch nicht in die Muskelschicht eingewachsen sind, stellen die häufigsten neu entdeckten Blasenkarzinome dar. Diese können im Rahmen einer Operation durch die Harnröhre (TUR-B) blasenerhaltend operiert werden. Seltener sind die Tumore bereits in die tieferen Schichten eingewachsen. Diese können dann nur mit Hilfe einer teilweisen oder vollständigen Blasenentfernung behandelt werden. Vor einer Operation ist in dem Fall eine Chemotherapie (neoadjuvante Chemotherapie) empfohlen. Patientinnen und Patienten, die aufgrund eines Blasenkarzinoms operiert wurden, müssen sich anschliessend regelmässigen Kontrolluntersuchungen unterziehen. Abhängig von der Risikokonstellation müssen alle drei bis sechs Monate ambulante Kontrollen durchgeführt werden. Und abhängig vom histologischem Befund nach der Operation kann es zu weiteren Therapien (Immuntherapie oder Chemotherapie) kommen