Volumenmodulierte Strahlentherapie

(VMAT)

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Jede Bestrahlungstechnik verfolgt das Ziel, den Bereich des Tumors mit einer homogenen Dosis abzudecken, das anliegende gesunde Gewebe aber möglichst zu schonen.

In vielen Fällen kann dieses Ziel durch Anwendung der VMAT-Bestrahlungsplanung (Volumenmodulierte Strahlentherapie) am besten erreicht werden. Für VMAT stehen spezielle Planungsprogramme zur Verfügung (Linearbeschleuniger: „Eclipse“. Tomo-Bestrahlungsgerät: „Tomoplanning“).

Wir wenden das Prinzip der inversen Bestrahlungsplanung an: Der Arzt zeichnet vorgängig die zu bestrahlenden bzw. zu schonenden Strukturen ein. Der Medizinphysiker bzw. Mediziningenieur definiert für verschiedene Strukturen geeignete Dosisvorgaben (englisch: „Constraints“). Das Planungssystem ermittelt schrittweise, mit welchen Feldformen die Vorgaben am besten zu erreichen sind. Schliesslich resultiert eine Bestrahlungstechnik, bei der das Bestrahlungsgerät um den Patienten kreist, während die Feldform kontinuierlich der Lage des Tumors und des angrenzenden gesunden Gewebes angepasst wird. Zur Variation der Feldform dienen 2.5 mm schmale Lamellen, die mehr oder weniger weit in das Strahlenfeld hineingeschoben werden können (MLC: Multilamellen-Kollimator). In der Summe resultiert eine „modulierte“ Dosisintensität,  die unsere Vorgaben maximal erfüllt.

Zweidimensionale Dosimetrie mit Film zur Verifikation eines VMAT Bestrahlungsplanes

Die resultierende Dosisverteilung ist sehr individuell auf den Patienten zugeschnitten und wird in jedem einzelnen Fall vor Beginn der Therapie dosimetrisch überprüft. Vor Therapiebeginn wird messtechnisch verifiziert dass die geplante Dosis mit der tatsächlich vom Gerät abgegebene Dosis übereinstimmt. Ein Beispiel einer zweidimensionalen Dosimetrie mit Film zur Verifikation eines Bestrahlungsplanes vor Therapiebeginn ist in der Abbildung zu sehen.