Akne inversa

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Akne inversa, auch als Hidradenitis suppurativa bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung mit schmerzhaften Entzündungen. Betroffen sind vor allem Bereiche wie Achselhöhlen, Leisten, Gesäss und untere Brust. Die Erkrankung kann schmerzhaft sein und zu psychischen Belastungen führen. Die Behandlung umfasst Massnahmen wie lokale Therapien, Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente und in schweren Fällen operative Eingriffe. Es ist wichtig, frühzeitig eine Fachärztin oder einen Facharzt aufzusuchen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.

Was ist Akne inversa?

Akne inversa ist eine chronische Hauterkrankung, die durch wiederkehrende Abszesse oder schmerzhafte entzündliche Knoten bzw. Fisteln in Hautfalten gekennzeichnet ist. Betroffen sind vor allem die Achselhöhlen, Leisten, Gesäss und Brust. Die genaue Ursache von Akne inversa ist nicht vollständig geklärt, aber genetische Faktoren, Hormone und Entzündungen spielen eine Rolle.

Wie wirkt sich Akne inversa aus?

Akne inversa, auch bekannt als Hidradenitis suppurativa, kann sich auf verschiedene Weisen auswirken, je nach Schweregrad und Ausprägung der Erkrankung. Hier sind einige mögliche Auswirkungen von Akne inversa:

Schmerzen: Die entzündeten Abszesse, Knoten und Fisteln können schmerzhaft sein und zu Beschwerden führen, insbesondere in den betroffenen Hautfalten.

Eingeschränkte Beweglichkeit: Die Schmerzen und Entzündungen durch Akne inversa können die Beweglichkeit in den betroffenen Bereichen einschränken, was zu Einschränkungen im Alltag führen kann.

Hautveränderungen: Die entzündeten Abszesse und Fisteln können zu Narbenbildung, Hautverfärbungen und Hautirritationen führen, die das Hautbild beeinträchtigen können.

Lebensqualität: Akne inversa kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen, da die Erkrankung Schmerzen, Unwohlsein und psychische Belastungen verursachen kann.

Welche Arten/Ausprägungen von Akne inversa gibt es?

Akne inversa kann je nach Schweregrad und Ausprägung in verschiedene Stadien eingeteilt werden. Die Ausprägung der Erkrankung variiert von Person zu Person. Hier sind die typischen Stadien von Akne inversa:

Stadium I: In diesem Stadium treten einzelne entzündete Abszesse oder Knoten auf (ohne Bildung von Fisteln oder Narben). Die Entzündungen können schmerzhaft sein und zu Rötungen und Schwellungen führen.

Stadium II: In diesem Stadium bilden sich ein oder mehrere (an verschiedenen Stellen auseinanderliegende) Abszesse. Die Entzündungen können tiefer in das Gewebe eindringen und zu Narbenbildung oder Fisteln führen.

Stadium III: In diesem fortgeschrittenen Stadium sind multiple Abszesse, Knoten, Fisteln und Narben vorhanden, die strangartig miteinander verbunden sein können. Die Entzündungen können zu einem grossen, flächigen Befall führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Wie unterscheiden sich die Arten/Ausprägungen?

Die Schwere der Akne inversa wird oft anhand der Anzahl und Grösse der entzündeten Läsionen, dem Ausmass der Schmerzen und Beeinträchtigungen im Alltag sowie dem Vorhandensein von Narbenbildung bewertet. Die Wahl der Therapie hängt von der Ausprägung der Erkrankung ab und sollte individuell auf die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten abgestimmt werden. Eine Fachärztin  oder ein Facharzt kann die Schwere der Akne inversa beurteilen und eine geeignete Behandlungsempfehlung geben.

 

Welche Anzeichen/Symptome für Akne inversa gibt es?

Die Anzeichen und Symptome von Akne inversa umfassen Abszesse, Knoten und Fisteln im Hautbereich, insbesondere in den Achselhöhlen, Leisten, am Gesäss und an der Brust. Betroffene leiden unter Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und eitrigen Entzündungen, die wiederkehrend auftreten können. Die Erkrankung kann zu Narbenbildung, Hautveränderungen und psychischen Belastungen führen. Es ist wichtig, frühzeitig eine Fachärztin oder einen Facharzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und die bestmögliche Behandlung zu erhalten.

 

Wie erkennt man Akne inversa (Diagnose)?

Die Diagnose einer Akne inversa wird in der Regel durch eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere diagnostische Massnahmen gestellt. Eine Fachärztin oder ein Facharzt kann die charakteristischen Symptome wie entzündete Abszesse, Knoten und Fisteln erkennen. In einigen Fällen kann eine Hautbiopsie durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen und andere Erkrankungen auszuschliessen. Die genaue Diagnosestellung ist wichtig, um die bestmögliche Behandlung für Akne inversa zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden. 

 

Behandlungsmethoden und Therapie bei Akne inversa

Die Behandlung von Akne inversa umfasst lokale Therapien wie Antiseptika und Salben, Antibiotika zur Bekämpfung von Infektionen, entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide, Biologika zur Unterdrückung des Immunsystems sowie operative Eingriffe wie Abszessdrainage oder Exzision von Fisteln. In ausgeprägten Fällen kann auch die grossflächige Entfernung von befallenen und entzündlich geschädigten Hautanteilen erforderlich werden, mit nachfolgendem plastisch-rekonstruktivem Wundverschluss durch eine lokale Lappenplastik (Gewebeverschiebung aus der Umgebung) oder einer Hautverpflanzung von anderer Lokalisation.
Die Therapie zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, Infektionen zu bekämpfen und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Ein individueller Therapieplan sollte interdisziplinär erstellt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

 

 

Häufige Fragen zu Akne inversa

Wie häufig tritt Akne inversa auf?

Akne inversa ist eine relativ seltene Erkrankung, die schätzungsweise etwa 1-4% der Bevölkerung betrifft. Die Erkrankung tritt häufig im jungen Erwachsenenalter auf und kann lebenslang bestehen bleiben. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Akne inversa kann zu erheblichen Beschwerden und Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen.

Wie kann man Akne inversa vorbeugen?

Um Akne inversa vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine gute Hautpflege zu achten, die betroffenen Hautstellen sauber und trocken zu halten und enganliegende Kleidung zu vermeiden. Zudem können eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressmanagement dazu beitragen, das Risiko für Akne inversa zu reduzieren. Ein Verzicht auf Nikotinkonsum ist unbedingt zu empfehlen. Regelmässige Kontrolluntersuchungen können helfen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Sollte man beim Verdacht auf Akne inversa zur Ärztin oder zum Arzt gehen?

Ja, man sollte beim Verdacht auf Akne inversa unbedingt zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Diese chronische Hauterkrankung kann unbehandelt zu schweren Entzündungen und Narbenbildung führen. Eine Ärztin oder ein Arzt kann die richtige Diagnose stellen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten anbieten, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Welche Behandlungsmethode ist bei Akne inversa notwendig?

Die Behandlung von Akne inversa umfasst oft eine Kombination aus medikamentöser Therapie und chirurgischen Eingriffen. Medikamente wie Antibiotika, Biologika und entzündungshemmende Mittel können helfen, die Symptome zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

In schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung der betroffenen Hautareale notwendig sein, um Abszesse und Fisteln zu beseitigen und das Wiederauftreten zu verhindern. In diesen Fällen ist nachfolgend oftmals ein plastisch-chirurgischer, rekonstruktiver Wundverschluss durch eine lokale Lappenplastik (Gewebeverschiebung aus der Umgebung) oder einer Hautverpflanzung von anderer Lokalisation notwendig.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Akne inversa nach einer Behandlung wiederkommt?

Die Wahrscheinlichkeit, dass Akne inversa nach einer Behandlung wiederkommt, ist relativ hoch, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Trotz erfolgreicher Behandlung können Rückfälle auftreten, insbesondere wenn die Erkrankung schwerwiegend ist. Langfristige Nachsorge und regelmässige ärztliche Kontrollen sind daher wichtig, um das Risiko von Rückfällen zu minimieren und die Symptome zu kontrollieren.

 

 

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