Endometriose

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Als Endometriose wird das fortschreitende Wachstum von Gebärmutterschleimhaut-Inseln ausserhalb der Gebärmutterhöhle bezeichnet. Die Schleimhaut findet sich in diesen Fällen meistens im Bereich des Bauchfells, der Eierstöcke, der Scheidenwand oder auf dem Darm wieder. Ca. 15 % der Frauen sind betroffen. Chirurgisch relevant ist die Endometriose immer dann, wenn andere Bauchorgane betroffen sind (Darm, Bauchfell etc.). In diesem Fall wird in enger Abstimmung und Kooperation mit der Gynäkologie eine interdisziplinäre Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen.

Die Endometriose entsteht wahrscheinlich durch retrograde Menstruation. Damit ist gemeint, dass während der Periode ein Teil des Menstruationsblutes über die Eileiter in den Bauchraum fliesst. Dieses Blut enthält lebensfähige Gebärmutterschleimhaut-Zellen (Endometrium), welche am Bauchfell haften und dort anfangen zu wachsen. Endometrioseherde können überall dort vorkommen, wo das Gewebe durchblutet ist (Darm, Bauchfell, Eierstöcke, Blasenwand, zwischen Darm und Scheide, an alten Narben). Etwa 10 % aller Frauen entwickeln dabei eine Endometriose.

Die verschiedenen Symptome von Endometriose (starke Schmerzen während der Menstruation, Blutungsstörungen, ungewollte Kinderlosigkeit) werden oftmals als normal angesehen oder anderen Ursachen zugeschrieben.

Typische Symptome der Endometriose:

  • Schmerzen während der Periode (95 %)
  • Chronische Unterbauchschmerzen (85 %)
  • Schmerzen bei Geschlechtsverkehr (64 %)
  • Chronische Schmerzen im Rücken, lumbal (60 %)
  • Schmerzen beim Stuhlgang (44 %)

Für viele Frauen hat die Endometriose einen negativen Effekt bei der Arbeit, in der Beziehung und für das Selbstwertgefühl. Die Schmerzbehandlung ist oft ungenügend. Die Entstehung der Schmerzen bei der Endometriose ist sehr komplex.