HPV-assoziierte Veränderungen (AIN, Kondylome) und andere Dysplasien der Analregion

Behandlung

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Eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus (HPV) ist sehr häufig und kann im Bereich des Afters zu anogenitalen Warzen, auch Kondylome genannt, führen. Insbesondere bei immunsupprimierten Patienten können auch Krebsvorstufen oder, selten, Analkrebs entstehen.

Das Spektrum der Behandlungsmethoden bei HPV-assoziierten Veränderungen ist breit und wird auch unter Experten unterschiedlich gehandhabt. Bei uns kommen folgende Behandlungsmethoden zum Einsatz:

  • Topische Therapie (örtliche Anwendungen):
    Dabei werden Medikamente direkt auf die zu behandelnde Region aufgetragen. Zur Verfügung stehen diverse Crèmes und Lösungen, die teilweise vom Patienten selbst, teilweise durch den Arzt appliziert werden müssen. Die Behandlungsdauer reicht von Tagen bis hin zu mehreren Monaten.
    Achtung: Cortison kann bei Kondylomen schnell zu einer Verschlechterung führen und sollte daher auf keinen Fall zur Anwendung kommen.
     
  • Ablative Verfahren (wenig invasive Entfernung):
    In der Sprechstunde oder im Operationssaal werden die Veränderungen entfernt; bei uns am häufigsten angewandt werden die Kryoablation („Vereisen“) oder die Therapie mit dem Laser. Hier sind häufig mehrere Sitzungen notwendig.
     
  • Operative Verfahren:
    Wenn nötig, werden die Veränderungen chirurgisch entfernt. Dies kann je nach Ausmass des Befundes auch mehrere Operationen, teils mit plastischer Deckung, beinhalten. Ziel ist insbesondere bei Dysplasien die vollständige Entfernung des erkrankten Gewebes.
     
  • "Watchful Waiting“:
    In speziellen Fällen wird auf eine Behandlung verzichtet, und die Veränderungen werden engmaschig nachkontrolliert.