Interventionelle Schmerztherapie
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- St.Gallen
Unter der interventionellen Schmerztherapie werden vor allem periphere Nervenblockaden, Nervenwurzelblockaden (Blockaden bei Austritt der Nerven aus dem Rückenmark), Sympathikusblockaden (Blockade des vegetativen Nervensystems) und rückenmarksnahe Blockaden (Injektion von Medikamenten in der Nähe des Rückenmarkes) zusammengefasst.
Prinzipiell unterscheidet man eine diagnostische von einer therapeutischen Blockade. Bei der diagnostischen Blockade werden einzelne Nerven für eine begrenzte Zeit betäubt, um ihre Beteiligung an den Schmerzen eines Patienten nachzuweisen bzw. auszuschliessen. Zu diesem Zweck werden Lokalanästhetika (lokales Betäubungsmittel) injiziert. Um ein Ergebnis zu verifizieren, werden die diagnostischen Blockaden zwei- bis dreimal, zum Teil mit verschiedenen Lokalanästhetika, wiederholt.
Bei der therapeutischen Blockade wird neben dem Lokalanästhetikum, meist zusätzlich noch ein Kortisonpräparat injiziert. Dieses führt, insbesondere bei entzündlich veränderten Strukturen, zur Abschwellung und einer damit verbundenen Schmerzlinderung.
Um eine gezielte Ausschaltung bzw. Behandlung des oder der betreffenden Nerven sicherzustellen, ist für die Durchführung dieser Blockaden ein bildgebendes Verfahren (Röntgen-Durchleuchtung, Ultraschall oder Computertomogramm) notwendig.