Autoinflammatorische Erkrankungen

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Autoinflammatorische Krankheiten gehören zu den sehr seltenen entzündlichen Erkrankungen. Sie sind durch eine spontane Hyperaktivität des Immunsystems gekennzeichnet.

Autoinflammatorische Erkrankungen konnten in den letzten Jahren besser charakterisiert werden. Typisch ist immer wieder auftretendes Fieber, häufig findet sich auf den ersten Blick keine Ursache. Auch wenn viele der heute bekannten autoinflammatorischen Erkrankungen sich meist im Kindesalter bemerkbar machen, ist das erstmalige Auftreten im Erwachsenenalter möglich. Neben den selteneren genetisch klar definierten Erkrankungen gehört auch der Morbus Still, der zusätzlich mit Gelenkbeschwerden sowie Milz- und Lebervergrösserung einhergehen kann, zu dieser Erkrankungsgruppe.

Diagnostik

Die Diagnose einer autoinflammatorischen Erkrankung erfordert die Erhebung einer umfangreichen Krankengeschichte mit Fiebertagebuch und basiert im wesentlichen auf der Durchführung spezieller Laboruntersuchungen.

Behandlungsmethoden

Die Behandlung von angeborenen autoinflammatorischen Erkrankungen wie z.B. das familiäre Mittelmeerfieber richtet sich nach dem Schweregrad. Nicht selten ist eine vorbeugende Behandlung mit Cochizin ausreichend. Neuere Therapiemöglichkeiten wie z.B. die Hemmung von entzündungsfördernden Immunbotenstoffe stehen mittlerweile auch für die Behandlung von schweren Verläufen zur Verfügung. Beim Morbus Still können zusätzlich vorübergehend Cortison oder andere Immunsuppressiva eingesetzt werden.