Häufige Fragen zu Palliative Care

Nein. Palliative Care richtet sich an alle Personen, die unter einer fortschreitenden und nicht heilbaren Krankheit leiden, wie beispielsweise Amyotrophe Lateralsklerose, Herzinsuffizienz oder terminale Ateminsuffizienz.

Nein.

Es gibt Pflegeheime, die in der Grundversorgung von Palliative Care geschult sind. 

Es gibt auch stationäre Hospize. Diese nehmen vor allem Patienten auf, welche kein Akutspital mehr benötigen, aber dennoch auf ein spezialisiertes Palliative Care Angebot angewiesen sind.  

Ausserdem gibt es mobile, spezialisierte Palliative Care Teams. Diese bieten fachliche Unterstützung für Hausärzte und Spitex an, die Palliativpatienten zu Hause begleiten. Alters- und Pflegeheime, sowie periphere Spitäler können die beratende Unterstützung der "Brückendienste" ebenfalls in Anspruch nehmen.

Nein.

Die Begleitung findet durch ein Team von spezialisierten Fachkräften statt. Das Ziel der "heilenden Therapie" hat sich auf "palliative Behandlung" geändert. Der Fokus liegt nun vermehrt auf einer Behandlung und Begleitung die das Ziel hat, bestmögliche Lebensqualität für Patienten und Angehörige zu erreichen. Dabei kommen Medikamente sowie weitere Unterstützungsangebote für psychische, seelische, soziale und spirituelle Bedürfnisse zum Einsatz.
 

Leiden Patienten z.B. an Schmerzen, die nicht mit anderen Medikamenten reduziert werden können, wird häufig Morphin oder ein anderes Opioid verwendet, weil es ein sehr potentes Mittel zur Behandlung ist. Der Einsatz von Morphin braucht eine bestimmte Indikation – sonst wird es nicht verwendet. 

Ja. Alle Kranken können unabhängig von ihrem Alter Palliative Care in Anspruch nehmen.

Nein. Das Ziel von Palliative Care ist die Förderung der Lebensqualität. Sie kann also lange vor der terminalen Lebensphase angewendet werden.
 

Ja. Es ist beispielsweise möglich, zur Einstellung belastender Symptome auf eine Palliative Care Station zu gehen. Wenn diese dann wieder gut eingestellt sind, können Patienten in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren.

In der Regel dauert der Aufenthalt so lange, wie die Patienten die Palliative Care Station und deren spezialisiertes Angebot benötigen. Das heisst, sobald z.B. wieder eine gute Symptomkontrolle besteht oder sich die Gesamtsituation stabilisiert hat, werden mit den Patienten und deren Angehörigen geeignete Anschlusslösungen besprochen, oder der Austritt nach Hause wird geplant.

In einem Pflegeheim wird in der Regel die Pflege und Betreuung älterer Menschen bis an deren Lebensende angeboten. Kommen die Bewohner in die letzte Lebensphase und/oder leiden an einer lebensbedrohenden Erkrankung, finden die einfachen Grundprinzipien der palliativen Behandlung durch die betreuenden Ärzte (Hausärzte, Ärzte des jeweiligen Pflegeheims) und Pflegenden Anwendung. Viele Pflegeheime wurden in der Grundversorgung der Palliative Care geschult.

In einem Hospiz verfügen die Pflegenden über eine spezialisierte Palliative Care Ausbildung. Diese ermöglicht auch jüngeren Patienten mit einer lebensbedrohenden Erkrankung und erheblich belastenden Symptomen (Schmerzen, Atemnot etc.) einen Aufenthalt bis zu ihrem Lebensende.

Besprechen Sie Ihren Wunsch mit Ihrem behandelnden Arzt oder Hausarzt. Sicher wird er Ihnen gerne Angebote in Ihrer Nähe vermitteln.

Weiterführende Adressen und verschiedene Palliative Care Angebote in Ihrer Nähe, finden Sie auch auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Care www.palliative.ch.

Gerne beraten wir Sie auch auf unserer Hotline:

Hotline Palliative Care

Für Fragen und Anliegen rund um Palliative Care während 24 Stunden:

+41 71 494 29 00