Amyloidose

Eine Amyloidose ist eine Krankheit, die durch Proteinablagerungen entsteht. Unterschiedliche Organe sind betroffen. Dabei reichern sich Proteine in Zellzwischenräumen an. Sie bilden kleine Faserstrukturen, sogenannte Fibrillen.

Genau genommen beschreibt der Begriff keine bestimmte Krankheit, sondern eine Ablagerung unterschiedlicher Proteine, die zu Beschwerden führt. Auslöser sind bestimmte Erkrankungen oder Veränderungen im Erbgut, die dazu führen, dass sich schwerlösliche Proteine verstärkt ablagern. Die Amyloidose betrifft verschiedene Organe.

Symptome

Die Palette der Symptome reicht von völliger Beschwerdefreiheit gerade zu Beginn bis zu schweren, lebensbedrohlichen Symptomen, wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist. Abhängig davon, welches Organ betroffen ist, entwickeln sich unterschiedliche Symptome: Wenn es die Nieren betrifft, kann es zu schäumendem Urin kommen und es bilden sich Wasseransammlungen. Ist das Herz beteiligt, verschlechtert sich die Pumpleistung, die Betroffenen sind kurzatmig, haben niedrigen Blutdruck und leiden an Schwäche. Wenn das Gehirn oder das zentrale Nervensystem betroffen ist, berichten die Patientinnen und Patienten von einem schlechten Kurzzeitgedächtnis, Bewegungsstörungen oder Missempfindungen. Auch Weichteilgewebe oder der Magen-Darm-Trakt können betroffen sein. 

Ursachen

Je nach Form der Amyloidose ist die Erkrankung vererbt oder erworben. Für alle Amyloidosen gilt, dass Betroffene zu viele schwerlösliche Eiweisse bilden, die sich ablagern und krankmachen. Unterschiedliche Stoffwechselerkrankungen, chronische Entzündungen oder Infektionen führen dazu.