Hodenkrebs
Hodenkarzinom
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- St.Gallen
Hodentumore stellen in Europa 1-1.5% aller Malignome bei Männern dar. Es hat sich in den letzten 30 Jahren ein deutlicher Anstieg der Inzidenz in den industrialisierten Ländern gezeigt. Risikofaktoren sind vor allem ein Kryptorchismus (Hodenhochstand), ein verkleinerter (<12ml) Hoden sowie eine eingeschränkte Fruchtbarkeit (Infertilität). Hodentumore können heute zu 95 Prozent im Falle eines frühen Stadiums geheilt werden. Die erste Verdachtsdiagnose wird üblicherweise mittels Tastbefund als schmerzloser einseitiger Tumor (häufig stark verhärtet) im Hodensack gestellt. Zur Untermauerung der Verdachtsdiagnose wird ein Hoden-Ultraschall durchgeführt.
Die primäre Verdachtsdiagnose wird üblicherweise im klinischen Untersuch als schmerzloser einseitiger Tumor im Skrotalfach (Hoden umgebender Raum des Hodensacks) gestellt. Zur Untermauerung der Diagnose wird ein skrotaler Ultraschall durchgeführt. Zur weiteren Diagnostik gehört eine Computertomographie zur Umgebungsabklärung. Eine Bestimmung der sogenannten Tumormarker sollte vor Therapie erfolgen. Bei diagnostischer Unsicherheit kann eine intraoperative Schnellschnittuntersuchung des Tumors erfolgen