Intraoperative Magnetresonanztomographie (ioMRT)
- An folgenden Standorten
- St.Gallen
Two-room-concept
Da sich der Operationssaal und das ioMRT in zwei baulich voneinander getrennten Räumen befindet, sind die Neurochirurginnen und Neurochirurgen während der Operation nicht durch das Magnetfeld des ioMRT eingeschränkt und können alle Instrumente und technischen Geräte im Operationsaal uneingeschränkt benutzen. Gleichzeit kann im ioMRT-Raum das Magnetfeld maximal stark (3 Tesla) im Sinne eines «high-field» MRT gefahren werden und die Bildqualität ist genauso gut wie bei einem konventionellen MRT ausserhalb des Operationssaals.
Indikationen
Am häufigsten kommt das ioMRT bei der Behandlung von Tumoren zum Einsatz. Für viele Tumorarten ist in der wissenschaftlichen Literatur ein Zusammenhang zwischen dem Ausmass der Tumorentfernung (Resektionsausmass) und der Prognose klar nachgewiesen. Auch wurde bereits der Nachweis erbracht, dass das ioMRT das Resektionsausmass verbessert.
Zu den möglichen Indikationen gehören:
- niedriggradige (low grade) Gliome
- hochgradige Gliome, insbesondere Tumorrezidive
- Hypophysentumoren
- Metastasen
- Schädelbasistumoren
- eloquent gelegene Hirnläsionen jeglicher Art
Ablauf
Die Neurochirurgin oder der Neurochirurg bespricht mit den Betroffenen, ob in ihrem Fall das ioMRT eingesetzt werden sollte. Das ioMRT führt zu einer Verlängerung der Operation um ca. 40 bis 60 Minuten. Deshalb wird in jedem Fall individuell abgewogen, ob diese intraoperative Bildgebung einen Zugewinn für die Patientin oder den Patient ergibt. Im hochmodernen Operationskonzept am Kantonsspital St.Gallen ergänzt das ioMRT weitere Hilfsmittel, wie die Neuronavigation, die Elektrophysiologie, den intraoperativen Ultraschall, intraoperative Fluoreszensfarbstoffe (z.B. 5-ALA) und die Wachoperationen.
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