Tremor
Zittern
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Hauptsymptom ist ein unwillkürliches Zittern von Armen, Händen, Kopf oder Beinen. Je nach Ursache sind jedoch vorwiegend die Arme, der Kopf oder die Beine betroffen. Häufig ist das Zittern v.a. im Alter zwar etwas störend, aber führt zu keiner Beeinträchtigung im Alltag. Es ist jedoch wichtig, zu Beginn die Ursache des Zitterns zu definieren. Im Folgenden werden die häufigsten Ursachen von Zittern beschrieben. Auf symptomatische Ursachen von Zittern wie eine Entzündung im Gehirn, Hirntumor, Schlaganfall oder seltenere neurodegenerative Erkrankungen wird hier nicht weiter eingegangen.
Essentieller Tremor
Typischerweise sind fast ausschliesslich die Hände vom Zittern betroffen. Das Erkrankungsalter ist sehr unterschiedlich und kann bereits im jungen Erwachsenenalter beginnen. Häufiger ist jedoch ein Krankheitsbeginn jenseits des 50. Lebensjahres.
In den meisten Fällen bleibt das Zittern mild und bedarf keiner Therapie. Wenn jedoch das Zittern stärker ausgeprägt ist und zu einer Beeinträchtigung der Alltagsaktivitäten führt, sollte ein medikamentöser Behandlungsversuch unternommen werden.
Dystoner Tremor
Dieser unterscheidet sich dadurch, dass zusätzlich zum Tremor eine Dystonie (abnormale Haltung z.B. der zitternden Hand) vorliegt. Der Dystone Tremor ist für den Patienten im Alltag meist störender als der Essentielle Tremor. Der Hauptgrund ist die Zunahme des Tremor bei Aktivität. Viel häufiger als beim Essentiellen Tremor ist auch der Kopf vom Zittern mitbetroffen und im Bereich der Hände ist das Zittern asymmetrisch. Vor allem der Kopftremor kann mit Botulinumtoxinbehandlungen zumeist sehr gut kontrolliert werden. Ansonsten sind die therapeutischen Optionen ähnlich wie beim Essentiellen Tremor.
Parkinsontremor
Der Parkinsontremor ist gekennzeichnet durch den typischen Ruhetremor, welcher bei Aktivität abnimmt. Entsprechend ist z.B. die Handschrift weniger verzittert als beim Dystonen Tremor. Medikamentös lässt sich das Zittern mit Parkinsonmedikamenten in der Regel gut kontrollieren.
Bei unbefriedigender medikamentöser Tremorkontrolle stehen weiterführende Therapien zur Verfügung, welche unter „Behandlungsmethoden“ näher diskutiert werden.