Lern- und Gedächtnisstörungen

Amnesie

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Lebenslanges Lernen und stabiler Zugang zum Gedächtnis sind für das menschliche Bewusstsein und das Selbstidentitätserleben zentral. Das Gedächtnis wird bei zahlreichen neurologischen Erkrankungen beeinträchtigt.

Das Gedächtnis ermöglicht es uns, dass wir unser Leben lang neues lernen und das Gelernte abrufen können. Das wichtigste ist dabei, dass wir durch unsere neuronalen Netzwerke aktuelle Verknüpfungen durch selbstregulierte Informationsverarbeitung neurophysiologisch herstellen und diese Verknüpfungen durch ständiges Üben aufrechterhalten.

Das Gedächtnis ist bei einer Vielzahl von neurologischen Erkrankungen betroffen. Gedächtnisstörungen gehören bei Demenzerkrankungen zu den Hauptsymptomen. Sie treten aber auch häufig bei den Patienten mit langjährig bekannter Epilepsie auf. Sie können auch angeboren sein (z.B. Lernstörungen).

Lern- und Gedächtnisstörungen können je nach Ursache medikamentös behandelt werden. Neuropsychologisch werden sie in leichterer Ausprägung auf der Ebene der neuronalen Netzwerke angegangen. In schwerwiegenderen Fällen müssen sie über Kompensation (z.B. Führen einer Gedächtnishilfe) behandelt werden.