Kopfschmerzen
Primäre und Sekundäre Kopfschmerzen
- An folgenden Standorten
- St.Gallen
Das Wichtigste bei der Beurteilung von Kopfschmerzen ist eine gezielte ärztliche Anamnese und klinisch-neurologische Untersuchung. Über 90 Prozent der Kopfschmerzen sind „primäre“, also gutartige Kopfschmerzen (wie Spannungskopfschmerzen oder Migräne).
Weniger als 10 Prozent sind „sekundäre“ Kopfschmerzen (häufig bei Infekten, seltener bei Traumen und noch seltener bei anderen Ursachen). Meistens fallen die „sekundären Kopfschmerzen“ durch andere Symptome wie Fieber oder neurologische Auffälligkeiten (z.B. Lähmungen, Bewusstseinsstörungen und/oder epileptische Anfälle) auf oder treten plötzlich mit stärkster Intensität auf. Bei den sekundären Kopfschmerzen sind oft weitere Untersuchungen wie Labor, Bildgebung und eventuell auch eine Nervenwasseruntersuchung notwendig.
Hingegen können primäre Kopfschmerzarten meistens anhand der Anamnese und der klinischen Untersuchung diagnostiziert werden, zusätzliche Untersuchungen wie z.B. ein Computer- oder Kernspintomogramm sind in der Regel nicht notwendig.
Frauen sind von Kopfschmerzen dreimal häufiger betroffen als Männer. Neben dem individuellen Leid, dass durch Kopfschmerzerkrankungen verursacht wird, kommt es durch Krankenstände, ungeeignete Medikation und unzureichende Ab- und Aufklärung auch zu enormen Belastungen für die Gesellschaft.
Kopfschmerz-Sprechstunde am Kantonsspital St.Gallen, Klinik für Neurologie
Unsere Stärken sind:
- Eine seit Jahren etablierte Kopfschmerz-Sprechstunde
- Im Zentrumsspital pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, die u. U. im Rahmen der Abklärungen zugezogen werden müssen (z.B. Hals-Nasen-Ohren Klinik, Augenklinik, Anästhesie, Radiologie, Neurochirurgie, etc.)
- Einbettung in das interdisziplinäre Schmerzzentrum am Kantonsspital St.Gallen mit breitem therapeutischem Angebot
- Teilnahme an wissenschaftlichen Studien