Hämodialyse

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Wenn die Niere nicht mehr in der Lage ist, genug Wasser oder Abfallstoffe auszuscheiden, kann die Nierenfunktion mit der Hämodialyse ersetzt werden. Darunter versteht man die Entfernung von Flüssigkeit und gelösten Stoffen aus dem Blut. Das geschieht über Filtersysteme, die eine spezielle Membran enthalten.

Das wichtigste Element der Hämodialyse ist der so genannte Dialysator. In ihm wird das Blut durch ein feines System aus Kunststoffkapillaren geleitet, die von einer Dialysierflüssigkeit umspült werden. Beim Transport durch die Kapillaren gibt das Blut die zu entfernenden Stoffe ab, die in die Spülflüssigkeit übertreten und damit aus dem Blut entfernt werden. Blutzellen und Plasmaproteine verbleiben hingegen im Blutplasma.

Da im Körper ständig neue Abfallstoffe entstehen, muss die Dialyse mindestens 3 Mal pro Woche für je 4 Stunden durchgeführt werden. Um einen ausreichenden Blutfluss bei der Hämodialyse zu erreichen, wird bei der Patientin oder dem Patienten ein sogenannter Dialyseshunt angelegt.