Sprechstunde Pulmonal-arterielle Hypertonie
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Personen jeden Alters können von der Pulmonalen Hypertonie betroffen sein. Bergauf gehen, Treppen steigen oder Staubsaugen, schon Alltägliches ist eine grosse Anstrengung. Pausen werden in Situationen eingelegt, in denen andere keine benötigen. Das Umfeld reagiert vielleicht mit Erstaunen und Unverständnis auf die Erschöpfung. Man fühlt sich krank, sieht jedoch gesund aus. Trotz allen Bemühungen führt ein Trainingsprogramm nicht zu einer erhofften Leistungssteigerung. Wahrscheinlich kommt Ihnen dies bekannt vor.
Erst eine weitere Verschlechterung führt zur Ärztin oder zum Arzt. Dort wird die Diagnose „Pulmonale Hypertonie“ leider oft erst nach Monaten oder Jahren gestellt. Man muss nun lernen, dass die Symptome real sind und eine chronische Erkrankung vorliegt. Als Betroffener ist es dabei wichtig, dieses Wissen und die Symptome in den Alltag zu integrieren. Die Erkrankung ist relativ selten, deshalb sollten Sie sich als Patientin, Patient und auch als Angehörige gut informieren, um eventuelle Therapievorschläge abwägen zu können.
Krankheitsbild
Bei der Pulmonalen Arteriellen Hypertonie oder PAH kommt es durch Vermehrung von Gefässzellen und Bindegewebe zu einer Verengung der Lungengefässe, vor allem im Bereich der kleinen Lungenarterien.
Die Ursache dieser Erkrankung ist unbekannt. Vererbbare Faktoren spielen wahrscheinlich eine grosse Rolle. Sind keine auslösenden Faktoren bekannt, wird das Krankheitsbild auch Primäre Pulmonale Hypertonie oder PPH genannt. Die PPH tritt gehäuft bei jungen Frauen auf. Eine der PPH vergleichbares Krankheitsbild kann aber auch bei der Einnahme von Appetitzüglern, bei Leberkrankheiten, Bindegewebserkrankungen und HIV-Infektion vorkommen. Eine spezielle Form der Pulmonalen Hypertonie stellt eine Anpassungsstörung beim Neugeborenen dar, wo sich der Lungenkreislauf nach der Geburt nicht genügend an die veränderten Bedingungen anpasst.