Infektionsprävention
Unsere Ziele
Verlängerte Aufenthalte oder Wiedereintritte im Spital aufgrund von im Spital erworbenen Infektionen oder durch Übertragungen von krankmachenden/ resistenten Keimen sollen reduziert werden. Dies hat nicht nur eine direkte Auswirkung auf den einzelnen Patienten, sondern auch auf die Gesundheit der gesamten Bevölkerung und verhindert Folgekosten.
Unsere Aktivitäten
Damit diese Ziele erreicht werden können,
- führen wir Surveillance-Programme zur Erfassung von im Spital erworbenen Infektionen und multiresistenten Keimen durch. Die Resultate erlauben uns, gezielte und optimierte Massnahmen, Interventionen und Programme mit den involvierten Bereichen zu entwickeln.
- erstellen wir spitalweit gültige Richtlinien zu infektpräventiven Massnahmen, führen Schulungen für alle medizinischen Berufsgruppen durch und machen Abklärungen beim Auftreten von Ausbrüchen, damit weitere Übertragungen und Infektionen verhindert werden können.
Im Rahmen des Ostschweizer Kompetenznetzes Infektiologie (OSKI) arbeiten wir neben dem KSSG auch mit allen öffentlichen Spitälern des Kantons St. Gallen und mit weiteren Akutspitälern und Rehabilitationskliniken in der Ostschweiz zusammen.
Unser Wissen und unsere Erfahrungen stellen wir auch anderen Institutionen wie Alters- und Pflegeheimen, psychiatrischen Kliniken, Spitex und Hausärzten in Form von Empfehlungen und Projekten zur Verfügung. Weiter beteiligen wir uns bei der Aus- und Weiterbildung verschiedener medizinischer Berufe.
Mit der Entwicklung der Applikation CleanCareMonitor für Swissnoso, welche die Erfassung verschiedener relevanter Prozessparameter zur Infektionsprävention ermöglicht und an über hundert Schweizer Spitälern angewendet wird, leisten wir einen weiteren aktiven Beitrag an der nationalen Strategie NOSO. Mit Kongressbeiträgen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen beteiligen wir uns an der Weiterentwicklung der Infektionsprävention.
Unsere Angebote
Mitarbeitenden und Bereichen/Kliniken am KSSG bieten wir Schulungen an und beraten vor Ort, telefonisch oder per E-Mail.
Patienten und Patientinnen mit multiresistenten Keimen bieten wir nach Anmeldung durch die betreuende Ärzte in unserer Sprechstunde gerne Beratungen und je nach Keim auch Dekolonisationen und Kontrolluntersuchungen an.
Niedergelassenen Ärzten stehen wir gerne bei Fragen im Zusammenhang mit infektpräventiven Massnahmen oder multiresistenten Keimen zur Verfügung.
Medizinische Institutionen (Akutspital, Alters-/Pflegeheim, Reha-Klinik, Spitex) beraten oder betreuen wir gerne vertraglich geregelt in allen Themen der Infektionsprävention und/oder bieten institutionsspezifische Richtlinien auf unserer Plattform www.guidelines.ch an.