Reflux

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

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Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) bezeichnet das Aufstossen von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Dies kann zu Schmerzen und zu einer Speiseröhrenentzündung führen. In der Regel ist die Refluxkrankheit erfolgreich mit Medikamenten zu behandeln. In teils Fällen kann die Krankheit nur durch einen operativen Eingriff dauerhaft geheilt werden.

Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist in der westlichen Welt die häufigste gutartige Erkrankung des oberen Magendarmtraktes. 20 - 30% der Schweizer Bevölkerung leiden an Refluxbeschwerden. Unbehandelt kann die Krankheit zu einer Entzündung der Speiseröhre führen, wobei sich in der Folge einer chronischen Entzündung eine Verengung oder ein Geschwür in der Speiseröhre entwickeln kann. Bei 1 - 2% der Patienten verändert sich die oberste Schicht der Speiseröhre in eine sogenannte Barrett-Schleimhaut. In sehr seltenen Fällen kann sich daraus ein Krebs entwickeln. Eine regelmässige endoskopische Nachkontrolle zur Krebserkennung wird Refluxpatienten empfohlen.

Normalerweise verhindert der untere Schliessmuskel der Speiseröhre, dass die Magensäure in die Speiseröhre fliessen kann. Bei Refluxpatienten ist dieser Mechanismus stark eingeschränkt. Mehrere Faktoren können die Entstehung einer Refluxkrankheit begünstigen. So kann ein ungenügend starker Druck des Schliessmuskels am Übergang der Speiseröhre zum Magen, oder ein Zwerchfellbruch das Risiko steigern. Auch Übergewicht, eine Schwangerschaft oder übermässiger Alkoholkonsum und Rauchen begünstigen die Entstehung einer Refluxkrankheit.

Symptome

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) äussert sich in Beschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstossen und dumpfen Oberbauchschmerzen. Die atypischen Beschwerden der Refluxkrankheit wie Brustschmerzen, Asthma und chronischer Husten können oft fehlinterpretiert und sollten ebenfalls abgeklärt werden. Eine umgehende Abklärung erfordern Symptome wie schmerzhafte Schluckstörungen, Gewichtsabnahme und Blutarmut. Diese Beschwerden können auf eine schwerwiegendere Erkrankung hinweisen.