Immunglobulin-Infusionen

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Diese Behandlungsmethode kann zur Behandlung von verschiedenen Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Die Immunglobuline können entweder über die Venen („intravenös“) oder in das Unterhaut-Fettgewebe („subkutan“) verabreicht werden.

Bei der Immunglobulin-Therapie werden entweder intravenös oder subkutan in grosser Menge Autoantikörper zugeführt, welche die im Blut zirkulierenden „schädlichen“ Autoantikörper der betroffenen Patienten verdrängen und ausschalten sollen.

Die verabreichten Autoantikörper werden vorher in einem aufwendigen industriellen Verfahren aus dem Blut von Tausenden gesunder Spender gewonnen. Da nur die gereinigten Autoantikörper als ein kleiner Blutbestandteil verabreicht werden, ist die Verträglichkeit und Sicherheit nochmals besser als bei der Verabreichung anderer Blutprodukte.

Die Immunglobulin-Therapie wird meist als Therapieerweiterung zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder als Alternative einer Plasmapherese angewendet. Die Verabreichung erfolgt am Anfang meist stationär über 5 Tage, anschliessend erfolgt oft eine Erhaltungstherapie, welche alle 3-6 Wochen in der Tagesklinik der Neurologie verabreicht wird. In bestimmten Fällen kann später auf eine subkutane Gabe gewechselt werden.