Hallux valgus
Was tun, wenn die Zehe krumm wird?
- An folgenden Standorten
- St.Gallen
- Rorschach
Als eine von wenigen Kliniken in der Schweiz können wir betroffenen Patienten die operative Korrektur einer Hallux valgus Fehlstellung in minimal-invasiver Technik anbieten. Ein besseres funktionelles Ergebnis, ein kürzerer Spitalaufenthalt, weniger Schmerzen und ein besseres ästhetische Ergebnis sind die Vorteile der minimal-invasiven, gewebeschonenden Technik.
Der Begriff «Hallux valgus» bezeichnet eine Fehlstellung im Grosszehengrundgelenk, die eine schmerzhafte Vorwölbung am Fussinnenrand mit entsprechenden Entzündungen sowie Druckschmerzen im Schuh verursacht. Im Volksmund wird die häufigste Fehlstellung des Fusses auch als «Ballenzeh» bezeichnet.
Ursächlich liegt meist eine Fehlstellung des ersten Mittelfussknochens («Metatarsus primus varus») oder des Rück- und Mittelfusses (Pes plano valgus, Knick-Senk Fuss) vor. Daneben kommt es durch die Schiefstellung der Grosszehe zu einer Verdrängung und Überlastung der Nachbarzehen («Kleinzehen»), was häufig zu Hammer- und Krallenzeh-Deformitäten führen kann. Zugleich beklagen viele Patienten Schmerzen und eine übermässige Beschwielung unter den Zehenballen, die sogenannte «Transfermetatarsalgie».
Wird die Fehlstellung rechtzeitig diagnostiziert und therapiert, so kann diese mit Hilfe moderner, z.T. minimalinvasiver Therapieverfahren vollständig und ohne Funktionsverlust korrigiert werden. Erfolgt die Therapie verspätet, so können nicht nur die Nachbarzehen, sondern auch der Rückfuss in Mitleidenschaft gezogen werden, was aufwändigere Operationsverfahren erfordert.
Sollten konservative Massnahmen keinen Erfolg bringen, ist die Indikation zur Operation gegeben. Ziel der Operation ist es, die Schmerzen im Bereich der Grosszehe und des Vorfusses zu vermindern, die Fehlstellung zu korrigieren und das Tragen von normalen Schuhen wieder zu ermöglichen. Zur Behandlung eines Hallux valgus stehen diverse Operationstechniken zu Verfügung, um das gesamte Spektrum zu therapieren. Bei nahezu allen Operationen kommt es zu einer Knochenverschiebung mit entsprechender Fixation mit Schrauben oder einer Platte sowie einer Weichteilkorrektur des über Jahre veränderten Gewebe.
Die Fusschirurgie des Kantonsspitals St.Gallen ist eine Referenzklinik für minimal-invasive Fusschirurgie und wird regelmässig von internationalen Experten besucht um diese Operationsverfahren kennenzulernen.
PD Dr.med. Andreas Toepfer, Leitender Arzt Fuss- und Sprunggelenkschirurgie am KSSG, ist seit vielen Jahren Ausbilder in diesen Techniken und unterrichtet im Rahmen internationaler Expertenkurse und als Hochschullehrer an der Technischen Universität München.