Schnellender Finger / Schnappfinger

Ringbandstenose

  • An folgenden Standorten
  • St.Gallen
Die Ringbandstenose, auch als Schnappfinger bekannt, ist eine Erkrankung, bei der die Sehne eines Fingers im Bereich der Handinnenfläche eingeklemmt wird. Dies führt dazu, dass der Finger beim Bewegen plötzlich schnappt oder sich nicht mehr richtig strecken lässt. Typische Symptome sind ein spürbares Schnappen oder Einrasten des Fingers, begleitet von Schmerzen, Schwellungen und manchmal auch einer eingeschränkten Beweglichkeit. Die Ursachen können übermässige Belastung, Entzündungen oder anatomische Gegebenheiten sein. In milden Fällen können Ruhe und Schonung helfen, während fortgeschrittene Stadien möglicherweise eine Operation erfordern, um die Beweglichkeit des Fingers wieder einwandfrei herzustellen.

Was ist eine Ringbandstenose?

Die Ringbandstenose, auch als Schnappfinger oder Triggerfinger bekannt, ist eine Erkrankung, bei der eine Beugesehne im Bereich der Handinnenfläche durch ein verdicktes und entzündetes Ringband an der Basis des Fingers eingeklemmt wird. Dies führt dazu, dass der betroffene Finger beim Beugen plötzlich schnappt oder sich nicht mehr richtig strecken lässt.

Wie wirkt sich eine Ringbandstenose aus?

Ein Schnappfinger äussert sich durch ein spürbares Einrasten oder Schnappen des betroffenen Fingers beim Beugen oder Strecken. Dies geht oft mit Schmerzen, Schwellungen und gelegentlich einer eingeschränkten Beweglichkeit einher. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Finger sich auch in gebogener Position festhalten und nicht mehr richtig gestreckt werden.

Welche Arten/Ausprägungen einer Ringbandstenose gibt es?

Die Ringbandstenose kann je nach Schweregrad und Symptomatik unterschiedliche Ausprägungen haben. Man unterscheidet typischerweise zwischen:

  1. Milden Formen: Der Finger kann gelegentlich schnappen oder einrasten, jedoch ohne starke Schmerzen oder Einschränkung der Beweglichkeit.
  2. Fortgeschrittenen Formen: Hierbei ist das Schnappen oder Einrasten des Fingers deutlicher spürbar und kann mit Schmerzen und Schwellungen einhergehen. Die Beweglichkeit des Fingers kann stark eingeschränkt sein, insbesondere in gebogener Position.

Wie unterscheiden sich die Arten/Ausprägungen?

Die milde Form der Ringbandstenose führt zu einem Schnappen des Fingers bei Beugung und Streckung sowie leichten Schmerzen an der Basis des Fingers in der Hohlhand. Die fortgeschrittene Form der Ringbandstenose kann zu einer Blockade des Fingers führen, typischerweise in einer gebogenen Position. Eine aktive Streckung des Fingers ist nur noch unter Zuhilfenahme der anderen Hand möglich, dies ist in der Regel mit starken Schmerzen verbunden.

Welche Anzeichen/Symptome für die Ringbandstenose gibt es?

Die Ringbandstenose, auch bekannt als Schnappfinger oder Triggerfinger, manifestiert sich durch mehrere charakteristische Symptome. Betroffene erleben oft ein spürbares Schnappen oder Einrasten des Fingers beim Beugen oder Strecken, begleitet von Schmerzen im betroffenen Bereich. Häufig treten auch Schwellungen um das betroffene Gelenk auf, die die Beweglichkeit des Fingers einschränken können. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Finger in gebeugter Position verharren oder sich nicht mehr vollständig strecken lassen, was Alltagsaktivitäten beeinträchtigt. Symptome können sich bei Belastung verschlimmern, beispielsweise beim Greifen oder Halten von Gegenständen.

Wie erkennt man eine Ringbandstenose (Diagnose)?

Die Diagnose der Ringbandstenose erfolgt in der Regel durch eine gründliche klinische Untersuchung. Der Arzt befragt den Patienten nach den Symptomen, wie Schnappen oder Einrasten des Fingers, Schmerzen und Schwellungen oder Bewegungseinschränkung. Wichtige Hinweise können auch bestimmte Vorerkrankungen und mögliche Risikofaktoren wie wiederholte Handbewegungen liefern. In vielen Fällen ist eine Ultraschalluntersuchung des betroffenen Bereichs hilfreich, um die Verdickung des Ringbandes und die genaue Position der betroffenen Sehne zu visualisieren.

Behandlungsmethoden und Therapie

Die Behandlung der Ringbandstenose hängt von der Schwere der Symptome ab. In milden Fällen kann eine konservative Therapie ausreichen, die eine Schonung, das Tragen einer speziellen Schiene und Handtherapie umfasst. Entzündungshemmende Medikamente können zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen eingesetzt werden. Wenn konservative Massnahmen nicht ausreichen oder die Symptome fortbestehen, kann eine Injektion von Kortikosteroiden in den betroffenen Bereich durchgeführt werden. In fortgeschrittenen Fällen oder bei mangelndem Ansprechen auf konservative Massnahmen kann eine operative Spaltung des betroffenen Ringbandes erforderlich sein. Dieser Eingriff wird normalerweise ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt und zielt darauf ab, den Druck auf die eingeklemmte Sehne zu verringern, um die normale Beweglichkeit des Fingers wiederherzustellen.

 

Häufige Fragen zum Thema Ringbandstenose

Wie häufig tritt die Ringbandstenose auf?

Die Häufigkeit der Ringbandstenose variiert je nach Population und Risikofaktoren. Insgesamt ist es eine relativ häufige Erkrankung, etwa 2-3% der westlichen Bevölkerung sind betroffen. Die Erkrankung tritt häufiger bei Erwachsenen mittleren Alters und älteren Menschen auf. Personen, die repetitive Handbewegungen ausführen oder bestimmten Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder Arthritis ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko, an dieser Erkrankung zu leiden.

Wie kann man einer Ringbandstenose vorbeugen?

Um einer Ringbandstenose vorzubeugen, ist es wichtig, regelmässige Pausen bei repetitiven Handbewegungen einzulegen und ergonomische Arbeitsplatzbedingungen zu schaffen. Gezielte Hand- und Fingerübungen können die Flexibilität und Stärke der Handmuskulatur erhalten. Eine gesunde Lebensweise mit Gewichtskontrolle und der Kontrolle von Gesundheitszuständen wie Diabetes und Arthritis kann ebenfalls helfen, das Risiko zu reduzieren.

Sollte man beim Verdacht auf Ringbandstenose zum Arzt gehen?

Ja, bei Verdacht auf eine Ringbandstenose ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann die Symptome bewerten, eine klinische Untersuchung durchführen und gegebenenfalls weitere diagnostische Tests wie Ultraschall anordnen, um die Diagnose zu bestätigen. Frühe Diagnose und Behandlung können helfen, Komplikationen zu vermeiden und die Symptome effektiv zu lindern.

Welche Behandlungsmethode ist bei einer Ringbandstenose notwendig?

Die Behandlungsmethoden für Ringbandstenosen hängen von der Schwere der Symptome ab. In leichten Fällen können konservative Massnahmen wie Ruhe, Ergotherapie und die Verwendung von Handgelenksschienen ausreichen. In schwereren Fällen kann eine Infiltration mit Kortikosteroiden oder eine chirurgische Spaltung des betroffenen Ringbands erforderlich sein, um den Druck auf die Sehnen zu verringern und die normale Fingerbeweglichkeit wiederherzustellen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ringbandstenose nach einer Behandlung wiederkommt?

Das Rezidivrisiko für Ringbandstenosen hängt in erster Linie von der Art der Behandlung ab. In der Regel sprechen die Symptome gut auf eine Infiltration mit Kortikosteroiden an, jedoch kehren diese nicht selten einige Monate nach der Infiltration wieder zurück. Nach einer operativen Ringbandspaltung ist das Rückfallrisiko sehr gering. Eine sorgfältige Nachsorge, die Vermeidung von übermässiger Belastung der Hand und gegebenenfalls ergonomische Anpassungen können helfen, das Risiko für erneute Ringbandstenosen zu minimieren.

 

Weitere Informationen