Peritonealdialyse

  • An folgenden Standorten
  • St.Gallen
Bei der Peritonealdialyse nutzt man das eigene Bauchfell als Filter, weshalb das Verfahren auch Bauchfelldialyse genannt wird. Die Giftstoffe im Blut können über diesen körpereigenen Filter in eine Dialyselösung (Dialysat) in die Bauchhöhle «wandern».

Damit das Dialysat in die Bauchhöhle gelangt, wird mittels einer kleinen Operation ein Katheter in die Bauchhöhle gelegt. Das Endstück des Katheters befindet sich sichtbar am Unterbauch. Über diesen Katheter wird 4x täglich die mit Giftstoffen gesättigte Dialyseflüssigkeit erneuert. Hierzu wird zuvor das alte Dialysat entfernt und frisches Dialysat über den Katheter eingeführt. Dieser Wechsel, den die Patientin oder der Patient selbst durchführt, dauert ca. 20 Minuten.

Es ist auch möglich, eine nächtliche maschinengesteuerte Bauchfelldialyse durchzuführen. Hierbei übernimmt eine Maschine (Cycler) den Wechsel der Dialyselösungen, und die Patientin oder der Patient muss die Maschine am Abend an- und am Morgen wieder abhängen.

Die grossen Vorteile der Bauchfelldialyse sind:

  1. Auch bei schlechten Gefässverhältnissen ist eine zuverlässige Dialyse möglich.
  2. Grosse Unabhängigkeit und eine gewisse Flexibilität in der Durchführung der Behandlung.
  3. Mit der Maschine nachts ist ein Arbeiten tagsüber problemlos möglich.
  4. Ferienreisen in ferne Länder sind möglich, da das Dialysat (fast) überall hingeliefert werden kann.
  5. Es sind nur selten Besuche im Spital bzw. beim Arzt notwendig (ca. 1x/ Monat).