Speiseröhrenkrebs

Schluckstörungen oder andauernde Refluxbeschwerden führen häufig zur Speiseröhren- und Magenspiegelung (Oesophagogastroskopie). Am häufigsten finden sich entzündliche Veränderungen der Speiseröhre oder der Übergangs von der Speiseröhre zum Magen, manchmal findet sich darin aber auch eine bösartige Tumorerkrankung, welche im interdisziplinären Team behandelt werden muss.

Ursachen / Symptome / Allgemeines

In der Schweiz sind so genannte Adenokarzinome des Überganges von der Speiseröhre zum Magen oder ganz unten in der Speiseröhre die häufigsten Tumore dieser Region. Die wichtigsten Risikofaktoren sind Übergewicht und chronische Refluxerkrankung. Seltener kommen Plattenepithelkarzinome weiter oben in der Speiseröhre vor, hier sind Rauchen und auch übermässiger Alkoholkonsum Risikofaktoren.

Die Abklärung wird mittels Oesophagogastroskopie, endoskopischem Ultraschall und PET-CT gemacht, ggf. machen wir ergänzend zur Klärung der körperlichen Fitness für die Therapieplanung Herz- und Lungenfunktionsuntersuchungen.

Behandlung

Die Ausarbeitung des Therapievorschlags erfolgt im Rahmen des interdisziplinären gastrointestinalen Tumorboards nachdem wir alle relevanten Untersuchungsergebnisse haben. Wenn keine Fernmetastasen vorliegen wird in einer interdisziplinären Sprechstunde mit Viserzalchirurgie und Onkologie im Rahmen des Comprehensive Cancer Centers mit ihnen der Therapievorschlag besprochen, welcher meist aus Chemotherapie und Radio-Chemotherapie gefolgt von einer Operation besteht. Da diese Behandlung individuell auf sie zugeschnitten werden muss, wird das definitive Therapiekonzept in der gemeinsamen Sprechstunde besprochen und entschieden.

Wenn Fernmetastasen vorliegen wird in der Regel keine Operation durchgeführt und sie werden bei uns auf der Onkologie bezüglich der besten Systemtherapieoptionen beraten und schliesslich im onkologischen Ambulatorium behandelt. Eine Heilung ist mit Fernmetastasen aus heutiger Sicht nicht möglich.