Abklärung einer Gesichtsnervenlähmung
Diagnostik bei Fazialisparese
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- St.Gallen
Idiopathische Gesichtsnervenlähmung oder zentrale Gesichtsnervenlähmung
Die idiopathische Gesichtsnervenlähmung (auch Bellsche Parese) ist eine Gesichtsnervenlähmung ohne erkennbaren Auslöser und führt zur Lähmung der betroffenen Gesichtsseite. Die zentrale Gesichtsnervenlähmung wird dagegen durch einen Hirnschlag ausgelöst. Sie lässt sich dadurch erkennen, dass die Stirn trotz Lähmung auf der betroffenen Seite gerunzelt werden kann.
Diagnostik einer idiopathischen Gesichtsnervenlähmung
Bei einer idiopathischen Gesichtsnervenlähmung beginnt die Diagnostik in der Regel mit einer Beurteilung des Trommelfells und einer Untersuchung des Ohres mit dem Mikroskop. Da der Gesichtsnerv durch das Felsenbein und die Ohrspeicheldrüse verläuft und damit enge Beziehungen zum Gehörorgan hat, führen wir auch einen Hörtest mit Reflexmessung sowie ein Ultraschall der Ohrspeicheldrüse durch.
Bei untypischen Krankheitsbildern sowie bei ungewöhnlichen Verläufen kann eine Untersuchung des Schädels mit einem CT oder MRI folgen. In Einzelfällen kann zudem die Leitungsfähigkeit des Nervs überprüft werden. Bei traumatisch bedingten Fazialisparesen wird ein Computertomogramm in der Regel Auskunft geben über Art und Ort der Schädigung. Elektro-physiologische Untersuchungen können bei älteren Verletzungen helfen, die beste Therapie auszusuchen.