Behandlung von Allergien und Heuschnupfen
Behandlung von allergischen Nasenbeschwerden
- An folgenden Standorten
- St.Gallen
Nicht-medikamentöse Behandlung: Meiden des Allergie-Auslösers
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Bei einer Allergie der Nase oder der Augenlider sollte der Allergie-Auslöser gemieden werden. Dies ist bei einer Tierhaarallergie prinzipiell gut möglich. Bei einer Milbenallergie lässt sich der Kontakt zum Allergen ebenfalls weitgehend durch eine sogenannte Milbensanierung des Bettes erreichen. Dazu zählen die Anschaffung einer geeigneten Matratze, der Wechsel auf ein waschbares Deckbett und Kopfkissen, in der Regel aus Kunstfaser, sowie eine Umhüllung der Matratze, des Deckbettes und des Kopfkissens (sogenanntes Encasing).
Meiden von Pollen
Wer Pollen entgehen möchte, müsste sich zur Pollenflugzeit ins Hochgebirge zurückziehen. Auch wenn sich dies meist nicht umsetzen lässt, gibt es dennoch eine Reihe von Verhaltenstipps, die das Einatmen von Pollen wesentlich reduzieren können. Hinweise dazu findet man auf Informationsseiten, etwa www.aha.ch.
Wenn das Meiden der Allergene nicht möglich ist
Meist ist ein Meiden der Allergene (eine sogenannte Karenz), nicht oder nur eingeschränkt möglich. Dann steht erfreulicherweise eine Reihe von sehr gut geeigneten Medikamenten zur Verfügung.
Medikamentöse Behandlung mit Kortisonsprays oder Antihistaminpräparaten
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Lokale Behandlung der Nasenschleimhaut mit Kortisonsprays
Mit Abstand am besten wirken kortisonhaltige Nasensprays, sowohl bei Heuschnupfen als auch bei ganzjährigen Allergien der Nase. Sie wirken insbesondere dann gut, wenn eine verstopfte Nase im Vordergrund steht. Wichtig ist, dass die Kortisonsprays an der Schleimhautoberfläche sehr konzentriert wirken, aber nur in sehr geringem Mass vom Körper aufgenommen werden. Sie sind auch bei einer Langzeitanwendung sicher. Nebenwirkungen die bei einer langjährigen Einnahme von Kortisontabletten auftreten, sind bei der Anwendung von Kortisonsprays an der Nase nicht zu befürchten. Aus diesem Grund sind die Kortisonsprays auch für Kinder zugelassen. Kortisonhaltige Nasensprays brauchen meist mehrere Stunden bis Tage, bis ein optimaler Behandlungseffekt eintritt. Für eine rasche Linderung bei akuten Beschwerden sind sie deshalb nicht ideal, sind den anderen medikamentösen Behandlungsformen jedoch insgesamt überlegen.
Medikamentöse Behandlung mit Antihistaminpräparaten
Für die Therapie der Allergie der Augenbindehäute werden Kortisontropfen in der Regel nicht eingesetzt. Dafür wirken Tropfen die ein Antihistaminikum enthalten am Auge meist sehr gut. Für die Nase gibt es ebenfalls lokal wirksame Antihistaminpräparate, die auch kombiniert mit Kortison angeboten werden. Abschwellende Nasensprays («Schnupfensprays») können punktuell sowie am Anfang einer Kortisonspraybehandlung eingesetzt werden. Dann sorgen sie dafür, dass das Kortisonspray in der weitgestellten Nase sich möglichst weit und gleichmässig verteilen kann.
Systemische Therapie: Den ganzen Körper antiallergisch behandeln
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Kortison in tabletten- oder spritzenform hilft natürlich ebenfalls gegen einen Heuschnupfen oder eine ganzjährige allergische Erkrankung der Nase. Die Behandlung mit Tabletten oder Spritzen ist jedoch durch die Nasensprays fast vollständig abgelöst und eine Therapie mit Kortisontabletten bleibt schweren Verlaufsformen und massiven Beschwerden vorbehalten. Eine weitere Möglichkeit, die Symptome zu linden, ist durch Antihistaminika in Tablettenform gegeben. Diese Tabletten haben den Vorteil, dass sie meist ausreichend gegen Juckreiz, Niesreiz und Nasenlaufen wirken. Die Wirkung von Kortison-Nasensprays ist jedoch meist deutlich besser. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Antihistaminika als Tablette schneller wirken als die Kortisonsprays. Insgesamt wirken die Korstisonsprays jedoch deutlich besser.
Allergien mit ihrem Auslöser behandeln: Hyposensibilisierungsbehandlung
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Eine allergische Reaktion des Körpers beruht auf einer fehlgeleiteten Immunantwort. Diese lässt sich unter Umständen korrigieren, in dem der Auslöser (das Allergen) in sehr grossen Mengen dem Körper zugeführt wird. Dabei sind die Menge sowie die Art der Verabreichung entscheidend. Die traditionelle Behandlung besteht aus einer Vielzahl von Spritzen, die in meist wöchentlichen, dann monatlichen Abständen unmittelbar unter die Haut gesetzt werden. Dabei wird die Menge des Allergens am Anfang von Mal zu Mal gesteigert, bis eine sogenannte Erhaltungsdosis erreicht ist. Für viele Auslöser gibt es auch verkürzte Protokolle, bei denen eine kleinere Anzahl Spritzen ebenfalls erfolgreich sind. Eine weitere Option ist das Eintropfen von Allergenlösung unter die Zunge oder das Einlegen einer Tablette mit Allergenen unter die Zunge.
Während die Behandlung mit Spritzen als subkutane Immuntherapie bezeichnet wird, heisst die Anwendung im Mund sublinguale Immuntherapie. Sowohl die subkutane Immuntherapie als auch die sublinguale Immuntherapie werden als wirksam anerkannt.