Leistungsangebot
Untersuchungen werden unabhängig vom Standort, an dem sie durchgeführt wurden, von auf die jeweilige Fragestellung spezialisierten Radiologen und Radiologinnen interpretiert.
Fachbereich Body (Abdomen/Gastro, Kardio/Kardiovaskulär, Thorax, Senologie/Urogenital)
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Der Fachbereich Body beinhaltet die Teilbereiche der thorakalen, der abdominalen und der kardiovaskulären Bildgebung sowie die Senologie und urogenitale Bildgebung. In diesem grossen Fachbereich finden sämtliche radiologischen Modalitäten Anwendung.
Abdomen/Gastro
In der abdominalen Radiologie werden die Bauch- und Beckenorgane wie die Leber, die Bauchspeicheldrüse oder der Darm sowohl bei gutartigen als auch bösartigen Erkrankungen mit allen radiologischen Modalitäten abgebildet.
Thorax
In der thorakalen Radiologie werden Erkrankungen (wie Tumoren oder Entzündungen) der Lungen und Thoraxorgane hauptsächlich mittels konventionellem Röntgen und Computertomographie untersucht.
Kardio/Kardiovaskulär
In der kardiovaskulären Radiologie werden das Herz und die Gefässe untersucht. Die Herzkranzgefässe können dank modernster Computertomographie-Geräte mit niedriger Strahlendosis nicht-invasiv abgebildet werden. In der Magnetresonanztomographie kann die Durchblutung des Herzmuskels untersucht werden. Die grossen Arterien und Venen können sowohl im Computertomographen als auch im Magnetresonanztomographen untersucht werden.
Dr. Olaf Chan-Hi Kim
Leitender Arzt / Stv. Fachbereichsleiter Kardiovaskuläre Diagnostik / Leiter MRT Netzwerk RadiologieSenologie
Die senologische Bildgebung umfasst neben der «normalen» Röntgenmammographie auch den Ultraschall der Brüste und Achsellymphknoten, die Magnetresonanztomographie der Brust sowie neuere Verfahren wie die digitale Brust-Tomosynthese.
Ebenso führen wir bildgesteuerte Markierungen und Gewebeentnahmen der Brüste durch, sowohl mittels Ultraschall, stereotaktisch und – am Standort Grabs – auch MR-gesteuert.
Die Brustradiologen und Brustradiologinnen des Netzwerks Radiologie arbeiten seit Jahren eng mit dem Krebsliga-zertifizierten Brustzentrum St.Gallen am KSSG und Spital Grabs zusammen.
Mammographien werden im Netzwerk Radiologie sowohl als diagnostische Mammographien (zur Abklärung von Beschwerden/Tastbefunden, bei erhöhtem Risiko für Brustkrebs oder als Kontrolle nach Brusterkrankungen) erstellt und beurteilt, als auch im Rahmen des kantonalen Brustkrebsfrüherkennungsprogrammes «Donna».
Das Netzwerk Radiologie ist im Kanton St.Gallen mit seinen Mammographie-Screening-Standorten Kantonsspital St.Gallen, Spital Grabs, Spital Wil und Spital Linth mit Abstand der grösste Ersteller von Mammographien im Kanton St.Gallen und die von Donna zertifizierten Screeningradiologen bzw. -radiologinnen haben alle langjährige Erfahrung und eine hohe Expertise in der Beurteilung von Mammographien und Abklärung von Brustbefunden.
Urogenital
Die urogenitale Radiologie umfasst die Bildgebung und Beurteilung der Nieren und ableitenden Harnwege sowie der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane mittels konventioneller Röntgenverfahren, Computertomographie und Magnetresonanztomographie. Anzumerken ist, dass Ultraschalluntersuchungen der weiblichen Geschlechtsorgane typischerweise von den gynäkologischen Fachkollegen und Fachkolleginnen, jene der männlichen Geschlechtsorgane von den urologischen Fachkollegen und Fachkolleginnen durchgeführt werden.
Fachbereich Muskuloskelettal
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Die muskuloskelettale Radiologie dient der diagnostischen Abklärung und minimal invasiven Therapie des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule. Diagnostiziert werden Verletzungen inklusive Sportverletzungen, degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrose/Gelenkverschleiss), entzündliche und tumorbedingte Erkrankungen des Bewegungsapparates mittels Magnetresonanztomographie, Computertomographie, Röntgen, Sonographie und bildgebend-gesteuerten Biopsien. Weiter sind minimal invasive Schmerztherapien des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule typisches Spektrum der muskuloskelettalen Radiologie.
Fachbereich Interventionelle Radiologie
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Die Interventionelle Radiologie ist ein Bereich innerhalb der Radiologie, bei dem invasive bildgesteuerte Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt werden. Es wird zwischen vaskulären (Blutgefässe) und nicht vaskulären (Tumore, Gallenwege, etc.) Bildgebungen und Eingriffen unterschieden. Das Leistungsspektrum der Interventionellen Radiologie am KSSG umfasst alle gängigen vaskulären und nicht vaskulären Eingriffe.
PD Dr. Lukas Hechelhammer
Leitender Arzt / Fachbereichsleiter Interventionelle Radiologie / Leiter onkologische Interventionen
Fachbereich Neuroradiologie
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Die Neuroradiologie setzt sich aus den Bereichen Diagnostik und Intervention zusammen. Sie entwickelte sich Mitte des vergangenen Jahrhunderts inhaltlich und technisch aus Pionierleistungen der Neurochirurgie und Neurologie. Aufgrund methodologischer Überschneidungen mit der Radiologie wurde sie später zu einem Teilbereich dieser Fachrichtung. Als immer schon fester Bestandteil der Neurowissenschaften und mit der Entwicklung bahnbrechender neuer endovaskulärer Kathetertechniken erlangte die Neuroradiologie als eigenes Schwerpunktfach einen heute unverzichtbaren Stellenwert sowohl in der Diagnostik als auch Therapie von Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks sowie deren Hüllen und Nachbarstrukturen.
Weit über die jetzt schon sehr detailreiche anatomische Darstellung hinaus können sogar Einblicke in die Funktionsweise des zentralen Nervensystems gewährt werden. Der interventionelle, minimal invasive Teilbereich ist aus der Behandlung des akuten Schlaganfalls und zahlreicher anderer Erkrankungen des Hirns und Rückenmarks, die sonst zu schwerst behindernden bis tödlichen Durchblutungsstörungen, Blutungen oder Gewebszerstörungen führen können, nicht mehr wegzudenken.
Nuklearmedizin
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Die Nuklearmedizin zeichnet sich durch die Verwendung von radioaktiven Substanzen zur Diagnostik und Therapie von gutartigen und bösartigen Erkrankungen aus. Mit radioaktiv markierten Medikamenten können diverse Stoffwechselvorgänge untersucht werden. Es werden sogenannte Szintigraphien angefertigt. Zu den häufigsten Untersuchungen gehören Durchblutungsuntersuchung am Herzen, die Abklärung von Knochenerkrankungen und Gelenksprothesen, die Schilddrüsenuntersuchung und die Ausbreitungsdiagnostik bei Tumorerkrankungen. Vielfach werden diese Funktionsbilder mit der Anatomie aus einer gleichzeitig angefertigten CT-Untersuchung kombiniert (SPECT-CT und PET-CT).
Nebst diagnostischen Untersuchungen können mit radioaktiven Medikamenten auch Therapien durchgeführt werden. Die Nuklearmedizin am Kantonsspital St.Gallen verfügt über eine eigene Bettenstation mit vier Strahlenschutzzimmern. Die am häufigsten durchgeführte Therapie ist die Radioiodtherapie bei gutartigen und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen. Es gibt aber auch eine Vielzahl anderer Tumore, welche ebenfalls mit spezifischen nuklearmedizinischen Behandlungsmethoden therapiert werden können.
Jubiläums-Podcast Episode 3: Von innen heraus bestrahlt
Dr. Ole Christopher Mass, Oberarzt mbF im Netzwerk Radiologie Nuklearmedizin erzählt in der Jubiläums-Podcastreihe «Das KSSG und ich», wie Radioaktivität bei der Diagnostik und auch therapeutisch am Kantonsspital St.Gallen eingesetzt wird.
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Fachbereich Pädiatrische Radiologie
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Die Kinderradiologie ist ein Teilgebiet der Radiologie. Sie ist verantwortlich für die bildgebende Diagnostik von Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.
Die Kinderradiologie bietet das gesamte Spektrum an bildgebenden Verfahren an, einschliesslich Ultraschall, Röntgen, Computertomographie, Magnetresonanztomographie und nuklearmedizinischen Untersuchungen. Die Mehrheit der Untersuchungen wird am Ostschweizer Kinderspital durchgeführt. Magnetresonanztomographie und nuklearmedizinische Untersuchungen werden am Kantonsspital St.Gallen durchgeführt.
Um zu einer Diagnose zu gelangen, wählen wir die für die jeweilige Fragestellung ideale und für das Kind am wenigsten belastende Methode aus. Sollte ein Kind für eine Untersuchung eine Narkose benötigen, so steht uns Fachpersonal der Kinderanästhesie und Neonatologie zur Verfügung.
Alle Untersuchungen bieten wir sowohl für hospitalisierte Patienten und Patientinnen als auch für ambulante Patienten und Patientinnen an, die uns durch niedergelassene Kinderärzte und Kinderärztinnen sowie Geburtskliniken zugewiesen werden.
Eine weitere wichtige Aufgabe der Kinderradiologie ist die Ausbildung von Radiologen und Radiologinnen, Radiologiefachpersonen und Medizinstudenten. So kann die kindergerechte radiologische Versorgung auch für zukünftige Generationen sichergestellt werden.
Dr. Stephan Wälti
Leitender Arzt / Fachbereichsleiter Pädiatrie / Standortleiter Ostschweizer Kinderspital St.Gallen
Das Leistungsangebot im Netzwerk Radiologie umfasst das gesamte Spektrum der radiologischen und nuklearmedizinischen Diagnostik sowie der interventionellen Behandlungen und nuklearmedizinischen Therapien.
Diagnostik
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Wir bieten folgende radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen an:
- Konventionelle Radiologie
- Computertomographie CT
- Magnetresonanztomographie MRT
- Interventionelle Radiologie (Diagnostik)
- Diagnostische Neuroradiologie
- Mammographie
- Ultraschall
- PET-CT
- Skelettszintigraphie
- Myokardperfusionsszintigraphie
- Schilddrüsenszintigraphie
- Sentinellymphknotenszintigraphie
- Nierenszintigraphie
- Lungenszintigraphie
- Somatostatinrezeptorszintigraphie
Behandlungsmethoden
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Unsere Behandlungsmethoden im Überblick: