Hautsprechstunde für Patienten mit Immunsystem-unterdrückenden Medikamenten

Dank der Fortschritte der Medizin im Organtransplantationsbereich sowie im Bereich der entzündlichen Erkrankungen im Nervensystem, der Gelenke und des Magen-Darm Traktes können viele Patienten dank stark wirksamer Medikamenten mit immunsupprimierender Wirkung (Immunsystem unterdrückend) ein praktisch normales Leben führen. In den letzten Jahren hat es nun gezeigt, dass bei langem Einsatz dieser Medikamente das Hautkrebsrisiko deutlich ansteigt.

Wir betreuen Sie in dieser Sprechstunde langfristig, beraten Sie hinsichtlich Sonnenschutz und führen regelmässige Ganzkörperuntersuchungen durch, um Hautkrebse möglichst in der Frühphase zu erkennen und zu therapieren. Der Sonnenschutz ist deshalb so wichtig, weil die UV Strahlen eine Hautkrebs-erzeugende Wirkung haben, und das unterdrückte Immunsystem diese Hautkrebse nicht mehr effizient abwehren und zerstören kann.

Sie können sich selber gut schützen, indem Sie die Sonne aktiv meiden zwischen 11 und 15 Uhr, und falls nötig, dann nur mit bedeckter Haut (Hut, Hemd, Hose, UV-dichte Stoffe) und mit UV-Schutz-Sonnenbrille an der Sonne sind. Ein zusätzlicher Gebrauch von Sonnenschutzcreme ist sinnvoll (Faktor 50+).

Je nach Typ und Ausdehnung der Hautkrebserkrankung führen wir eine lokale krebsabtötende Behandlung durch oder empfehlen ein dermatochirurgisches Vorgehen. Neben der Krebsheilung ist auch der ästhetische

Aspekt, gerade bei Auftreten im Gesichtsbereich, von Bedeutung in unserer Beratung. Unter Umständen empfiehlt sich eine Anpassung der immunsupprimierenden Medikamente.